• Kultur

Oberdiessbach - Zwei Freundinnen stellen aus

Quelle
Thuner Tagblatt

Hanni und Elisabeth Bürki, zwei befreundete Künstlerinnen, stellen ihre Bilder und Holzskulpturen in der Galerie Heubühne aus.

7b2976411f5d18c94e012d2af7e1ceb1.jpg
7b2976411f5d18c94e012d2af7e1ceb1.jpg
In der Galerie Heubühne: Hanni Bürki mit ihrer Holzskulptur «Dame mit Hut» und Elisabeth Bürki vor ihren Acrylbildern. (Bild: Hans Kopp)

Sie tragen beide den gleichen Namen, sind sich jedoch nicht verwandt. Die Rede ist von der 87-jährigen Hanni Bürki aus Herbligen und der 79-jährigen Eisabeth Bürki aus Thun. Die Liebe zur Malerei hat sie zu Freundinnen werden lassen. Die beiden gelernten Schneiderinnen haben teilweise die gleichen Malkurse besucht. «Zeichnen war schon immer meine grosse Liebe. Doch erst seit 1987 fand ich Zeit, mich damit auseinanderzusetzen», sagt Hanni Bürki zu ihrer künstlerischen Laufbahn. In etwa gleich tönt es von Elisabeth Bürki: «Schon während der Lehre als Damenschneiderin skizzierte und zeichnete ich oft. Die Farbenlehre an der Gewerbeschule interessierte und faszinierte mich besonders.»

Von der Antike zur Gegenwart

Nun präsentieren die beiden Künstlerinnen ihre Werke in der von Erika und René Lory betreuten Galerie Heubühne in Oberdiessbach. Diese Zeitung war an der von rund 40 Interessierten besuchten Vernissage dabei. In seiner Eröffnungsrede setzte sich der Journalist und «Haussprecher» Andreas Anderegg mit dem Begriff Kunst auseinander. Von der Antike spannte er den Bogen bis zu den zwei Künstlerinnen. «Beide haben mit Zeichnen und Malen begonnen, zuerst einfach zum Hausgebrauch, und dann immer perfektionierter, aber immer als Amateure», hielt er fest.

Gegenständlich oder abstrakt

Seit 2012 widmet sich Hanni Bürki neben der Malerei auch dem Schnitzen von Holzskulpturen. 14 davon sind in der Ausstellung zu bewundern. Elisabeth Bürki hat sich dem Aquarellieren verschrieben, kam aber in den letzten Jahren von der Aquarelltechnik immer mehr zu Acryl und Mischtechnik. «Ein Farben- und Formenspiel, ein fantasievolles Experimentieren, ob gegenständlich oder abstrakt, lasse ich dabei offen», so ihr Credo.

Ausgestellt und zu kaufen sind nebst den Skulpturen 70 Bilder. Musikalisch umrahmt wurde die Vernissage von Nora Marti an der Querflöte, einem Grosskind von Elisabeth Bürki.

Die Ausstellung in der Heubühne an der Schulhausstrasse 1 in Oberdiessbach dauert bis 18. September. Sie ist jeweils von Mittwoch bis Samstag von 15 bis 19 Uhr sowie am Sonntag von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr geöffnet.


Autor:in
Hans Kopp, Thuner Tagblatt
Nachricht an die Redaktion
Statistik

Erstellt: 06.09.2016
Geändert: 06.09.2016
Klicks heute:
Klicks total: