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Worb - Wirtschaftskommission wird klar verworfen

Quelle
Berner Zeitung BZ

Die FDP wollte eine Sonderkommission Wirtschaft einführen ­– und so den Standort Worb stärken. Das Parlament hat die entsprechende Motion am Montag klar abgelehnt.

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Der Gemeinderat habe seine Möglichkeiten in Sachen Wirtschaftsförderung ausgeschöpft, so Gemeindepräsident Niklaus Gfeller (EVP). (Bild: Andreas Blatter)
In den letzten Jahren hat sich in Worb keine grössere Firma angesiedelt. Für die FDP ein Alarmzeichen. Als ebenso bedenklich erscheine, dass die Steuererträge der Unternehmen in Worb eingebrochen seien. Die Partei verlangt deshalb eine befristete Sonderkommission für Wirtschaftsentwicklung. Die entsprechende Motion wurde am Montagabend im Parlament behandelt.

Die neue Kommission soll gemäss FDP Wirtschaft und Politik besser vernetzen, ansässige Firmen unterstützen und neue Unternehmen ansiedeln. Zusammengesetzt werden solle die Kommission aus Wirtschaftsvertretern des Gemeinderats, Vertretern der Wirtschaftsparteien und des Gewerbevereins Worber Gwärb sowie einem Vertreter der bestehenden Ortsmarketingkommission.

Gemeindepräsident Niklaus Gfeller (EVP) listete eine ganze Reihe von Tätigkeiten auf, welche die Behörden in Sachen Wirtschaftsförderung bereits ausführen. Der Gemeinderat habe seine Möglichkeiten ausgeschöpft, so Gfeller. Eine Sonderkommission helfe kaum weiter. Besser wäre es, eine nicht ständige Kommission des Parlaments zu schaffen.

Bei SP, EVP und BDP kam die Motion nicht gut an. Sie lehnten das Begehren klar ab. Kritisiert wurde unter anderem die zu einseitige Zusammensetzung. Es brauche alle, die sich einsetzten, sagte Silvia Moser (EVP). Eine solche Kommission sei nicht nötig und könne zu wenig bewirken. Das Parlament lehnte die FDP-Motion grossmehrheitlich ab.

Autor:in
Herbert Rentsch, Berner Zeitung BZ
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Erstellt: 18.10.2016
Geändert: 18.10.2016
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