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Stefanie Zaugg (21) aus Freimettigen: Mit Zelt und Van von Los Angeles nach San Francisco

Die Freundinnen Stefanie Zaugg (21) aus Freimettigen und Vanessa Reber (20) aus Konolfingen starteten Mitte Mai zu einer langen Reise. Nach dem Besuch einer Sprachschule und einem Städtebesuch in Vancouver stand zum Abschluss eine Reise durch den Westen der USA auf dem Programm.

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Die Freundinnen Stefanie (links) und Vanessa beim Delicate Arch im Arches Nationalpark. (Bilder: zvg)
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Beeindruckende Landschaft: Der Grand Canyon.
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"Es git nüt wos nid git": Stefanie und Vanessa in Las Vegas.
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Sonnenaufgang im Monument Valley.
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Mit dem Van ging es quer durch die USA - hier im Bild der Joshua Tree Nationalpark.
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"Ähnlichkeit mit der Schweiz". Der Yosemite Nationalpark.
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Nachts wurde es in den Zelten oft sehr kalt.
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"Das Wasser war teilweise hüftoch": Stefanie und Vanessa im Zion Nationalpark.
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Nachdem wir unsere Koffer in Vancouver fliegertauglich gepackt hatten, ging unsere Reise weiter in die USA, wo wir unsere Gruppe für den Trip durch den Westen kennen lernten.

Die Reise startete in Los Angeles. Nach einer letzten Nacht im Bett machten wir uns am nächsten Morgen mit den anderen zehn aufgeregten Personen der Gruppe auf den Weg nach San Diego. Wir reisten mit einem Van und einem Anhänger, in dem das ganze Gepäck und das Campingmaterial verstaut wurden. Nachdem wir in San Diego den Tag verbracht hatten, fuhren wir weiter zu einem Campingplatz ausserhalb der Stadt und stellten dort zum ersten Mal unter Anleitung unseres Teamleaders die Zelte auf. Wir hatten das Glück, dass unser Teamleader per Zufall auch ein Schweizer war. Somit war die Kommunikation ab und zu doch etwas leichter.

Mit dem Helikopter über den Grand Canyon

Am nächsten Morgen mussten wir die Zelte bereits wieder abbrechen und das ganze Gepäck in den Anhänger laden. Nach dem Frühstück ging unsere Reise weiter zum Joshua Tree Nationalpark. Dieser Park liegt in der Wüste. Nebst den Joshua Trees konnten wir auch viele Kakteen und die Jumbo Rocks, welche ihren Namen wortwörtlich verdient haben, betrachten.

Nach einer weiteren Nacht im Zelt stand als nächstes der Grand Canyon Nationalpark auf dem Programm. Während den zwei Tagen, welche wir in diesem beeindruckenden Nationalpark verbrachten, hatte wir die Gelegenheit, mit einem Helikopter ca. 40 Minuten quer über den Grand Canyon zu fliegen und die gewaltige Landschaft zu betrachteten. Auch eine Wanderung im Canyon selbst passte in unser Zeitprogramm. Die Nächte im Grand Canyon waren sehr kalt, somit waren wir alle froh, dass Las Vegas unser nächstes Ziel war und dort ein richtiges Bett auf uns wartete.

„Es git nüt wos nid git“

Die vorherigen kalten Nächte waren schnell vergessen, als auf dem Weg nach Las Vegas die Temperatur auf 50 Grad Celsius anstieg. Diese Stadt war dennoch sehr sehenswert und wir konnten definitiv sagen: „Es git nüt wos nid git“.

Nach dem Aufenthalt in Las Vegas ging unsere Reise weiter durch die Nationalpärke des Staates Utah. Zuerst besuchten wir den Zion Nationalpark. Dort wanderten wir im Virgin River zwischen den riesigen Felsen hindurch. Auch wenn das Wasser im Fluss teilweise Hüfthöhe erreichte, war diese Wanderung genial und auf jeden Fall empfehlenswert. Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg zum Bryce Canyon Nationalpark. Dort machten wir gemeinsam eine gut einstündige Rundwanderung, bevor wir uns schliesslich auf dem Campingplatz einrichteten. Bereits vor dem Abendessen war es sehr kühl und windig geworden. In der Nacht sank die Temperatur auf 7 Grad und der warme Kaffee am nächsten Morgen war bei allen sehr willkommen.

Die nächsten beiden Nächte verbrachten wir auf einem Campingplatz in der Nähe des Arches Nationalparks und des Canyonlands Nationalparks. In den beiden Pärken machten wir wiederum kleinere und grössere Wanderungen und besuchten unter anderem den sehr eindrücklichen und bekannten Delicate Arch.

Auf den Spuren von „Forrest Gump“

Das nächste Ziel war nun der Monument Valley Nationalpark. Die Felsen dieses Parkes bilden den Hintergrund einer Szene des bekannten Filmes „Forrest Gump“. Da wir einen ambitionierten Fotografen in unserer Gruppe hatten, konnten wir diese Szene sogar nachstellen.

Im Park selber wurden wir von einem Navajo (die Navajos sind ein Indianerstamm) abgeholt. Dieser fuhr mit uns durch das Monument Valley, natürlich mit einigen Fotostops. Nach dem Sonnenuntergang genossen wir ein Abendessen mit den Indianern und übernachteten unter freiem Himmel. Trotz der „Busch-Toilette“, des Sandsturmes und der Angst vor den Schlangen war dies auf jeden Fall eine sehr erlebnisreiche Nacht. Am nächsten Morgen standen wir extra früh auf, damit wir den Sonnenaufgang bestaunen konnten. Anschliessend offerierten uns die Indianer ein Frühstück, bevor es wieder zurück zu unserem Van ging. Dieser Nationalpark war definitiv der Favorit auf der ganzen Reise.

Von den Indianern fuhren wir weiter zu den Cowboys. Auf einer Ranch mit Campingplatz und Bar genossen wir einen Ausritt durch die wunderschöne Gegend von Lake Powell und liessen den Abend mit einem guten Abendessen und interessanten Unterhaltungen mit den Einheimischen in der Bar ausklingen.

Zu heiss fürs Death Valley

Vom Landleben und den unendlichen Landschaften reisten wir zurück nach Las Vegas. In dieser verrückten Stadt, mitten in der Wüste, hielten wir uns nochmals zwei Tage auf, bevor wir dann die restlichen Tage unserer USA-Reise in Angriff nahmen.

Eigentlich stand als nächstes ein Besuch im Death Valley Nationalpark auf dem Programm. Auf Grund der enormen Hitze blieben in den letzten Monaten einige Fahrzeuge stecken. Somit war es zu gefährlich, durch diesen Park zu fahren. Also setzen wir unsere Reise direkt fort und fuhren zu einem Campingplatz in der Nähe des bekannten Yosemite Nationalparks. Den Abend verbrachten wir gemütlich vor dem Lagerfeuer mit einigen Gesellschaftspielen.

Nach einer weiteren kalten Nacht fuhren wir endlich in den Yosemite Nationalpark. Die zwei Tage dort konnten wir grösstenteils selber gestalten. Somit entschieden wir uns für eine Biketour durch den Park mit etlichen Fotostopps und dem Besuch in Souvenirshops und Museen. Auch die riesigen Mammutbäume konnten wir bestaunen. Da es in diesem Park Bären hat, mussten in der Nacht alle Esswaren im Anhänger versteckt werden. Leider hatten wir nicht das Glück, einem richtigen, freilebenden Bären zu begegnen. Dieser Nationalpark hatte tatsächlich Ähnlichkeiten mit der Schweiz, vorallem die vielen Bäume, Seen und Berge.

Von San Francisco nach Mexiko

Schliesslich packten wir zum letzen Mal unsere Zelte zusammen und fuhren nach San Francisco. Auf einem Segelboot kurvten wir um das bekannte Gefängnis „Alcatraz“ und unter der weltberühmten Golden Gate Bridge durch. So liessen wir den letzen gemeinsamen Abend mit unserer Gruppe ausklingen. Wir verbrachten anschliessend noch zwei weitere Tage in San Francisco bevor wir ins nächste Flugzeug nach Mexiko stiegen.

In Mexiko genossen wir die letzten Tage unserer Reise am Strand und konnten all die unvergesslichen Erlebnisse und das Gesehene der letzten knapp fünf Monate verarbeiten. Ende September ging es wieder nach Hause in die Schweiz. Wir sind froh, dass alles reibungslos funktioniert hat und wir nun auf eine unvergessliche Zeit und unzählige Fotos zurückblicken können.

[i] Zu den weiteren Erlebnisberichten von Stefanie Zaugg und Vanessa Reber…


Autor:in
Stefanie Zaugg und Vanessa Reber
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Erstellt: 23.10.2016
Geändert: 23.10.2016
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