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Grosshöchstetten - Nach 50 Jahren schliesst die Boutique Fahrni

Seit einem halben Jahrhundert bietet Heidi Fahrni in ihrer Boutique im Dorfzentrum von Grosshöchstetten ein breites Sortiment an Kleidern und Geschenkartikeln an. Nun plant sie altershalber die Schliessung des Geschäfts.

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"Der Laden ist mein Leben": Heidi Fahrni in ihrer Boutique. (Bild: Eva Tschannen)

Noch bis Ende Jahr können die Kundinnen und Kunden bei Heidi Fahrni Geschenk- und Dekorationsartikel sowie Kinder-, Damen- und Herrenkleider kaufen. Anschliessend schliesst Fahrni das Geschäft. Altershalber, denn die Freude an ihrer Tätigkeit hält bis heute an.

Leidenschaft für Formen und Farben

„Ich bin immer gerne zur Arbeit gekommen“, erzählt die Grosshöchstetterin, die mit dem Aufbau des heutigen Geschäfts als junge Mutter von drei Kindern begonnen hatte und früh vom Laden leben musste. Als sie die Boutique eröffnete, befand sich diese auf der gegenüberliegenden Strassenseite des heutigen Standorts. Später zügelte Fahrni das Geschäft in die imposante ehemalige Scheune neben dem Restaurant Löwen.

In der ehemaligen Knechtenstube bietet sie seither ein breites Sortiment an. „Ich mag Formen und Farben und habe beim Einkauf nie auf den Preis geachtet“, erklärt die Inhaberin ihr Erfolgsgeheimnis. Über die Jahre hat sie dadurch eine Stammkundschaft aufgebaut, die teilweise auch von weit her nach Grosshöchstetten kommt.

Während früher bis zu drei Angestellte im Geschäft tätig waren, führt die gebürtige Spiezerin dieses mittlerweile alleine. „Ich habe alleine angefangen und möchte auch alleine aufhören“, ergänzt sie schmunzelnd.

Etwas Neues ist nicht ausgeschlossen

In Hinblick auf die geplante Schliessung hat Heidi Fahrni bereits im September mit dem Ausverkauf begonnen. Dennoch wird das Sortiment noch mit einzelnen neuen Artikeln ergänzt. Und auch der Termin zur Schliessung ist noch nicht in Stein gemeisselt. „Es muss nicht alles messerscharf fertig sein“, so Fahrni. „Ich entscheide in der Altjahrswoche, ob ich noch etwas länger geöffnet habe.“

Anschliessend freut sich die siebenfache Grossmutter auf mehr Zeit für ihre Enkel sowie für Haus und Garten. Ausschliessen, dass sie etwas Neues beginnt, kann sie jedoch nicht. „Der Laden ist mein Leben.“

 

[i] Zum Inserat auf BERN-OST…


Autor:in
Eva Tschannen, eva.tschannen@bern-ost.ch
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Erstellt: 03.11.2016
Geändert: 03.11.2016
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