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Corinne Niederhauser in Costa Rica: Reise zum Vulkan und Multikulti-Weihnacht

Die 29-jährige Corinne Niederhauser aus Richigen ist seit dem 14. Februar 2016 in Costa Rica. Sie erfüllte sich mit einem neuen Job in einer Reiseagentur ihren Traum, noch vor ihrem 30. Geburtstag einen beruflichen Wechsel zu wagen. Hier berichtet sie exklusiv von ihren Erlebnissen.

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Corinne Niederhauser gemeinsam mit der ganzen Gruppe bei einem ihrer geliebten Wanderausflüge. (Bilder: zvg)
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Vulkan Concepción auf der Isla Ometepe, Nicaragua.
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Kajak-Fahren im oft besuchten Nationalpark Tortuguero.
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"Noche Tica": Typischer Folkore-Abend von Corinnes Firma spendiert.
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Sonnenuntergang bei Corinne Niederhausers Zuhause in Santa Ana.
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Corinne Niederhauser mit ihrem Freund Marco Kindler.
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Schon fast ist ein Jahr vorbei… Wie doch die Zeit vergeht. Mittlerweile lebe ich fast ein Jahr hier in Costa Rica und Marco bereits gut drei Monaten. Dieses Jahr ist echt vergangen wie im Flug. Was ich alles neu dazu gelernt und erlebt habe, kann man gar nicht in ein paar Sätzen zusammenfassen.


Die eigenen vier Wände

 

Als mein Freund Marco mich im Mai besuchen kam, wuchs die Idee immer stärker, doch endlich in den eigenen vier Wänden zu leben, obwohl ich mich bei meiner lieben Gastfamilie ganz klar puddelwohl gefühlt habe. So kam es, dass wir am Morgen vor Marcos Abreise noch eine Wohnung im Dorf Santa Ana besichtigen gingen und uns gleich in diese verliebt haben.

 

Nun wohne ich seit Mitte Juni in diesem kleinen Paradies, etwa 10 Kilometer von San José entfernt. Das Dorf Santa Ana konnte seinen Dorf-Charakter bewahren und wir fühlen uns sehr wohl hier. Wir können zwischen etwa sechs Bäckereien auswählen, jeden Sonntag gibt es einen grossen Gemüsemarkt und ich kann sechs Tage die Woche kostenlos ins Zumba gehen. Dies damit auch die Hüften einigermassen in Form bleiben, bei all diesen Leckereien, welche wir hier kaufen können.

Gleich hinter Santa Ana hat es eine wunderschöne Bergkette, welche durch uns natürlich vor allem zu Fuss erkundet wird.

Eine Reise nach Nicaragua

 

Mitte Dezember hatten wir das Glück, vier Tage frei zu haben. Diese haben wir genutzt, um endlich mal das Nachbarland von Costa Rica, Nicaragua, kennenzulernen.

Frühmorgens gings mit dem öffentlichen Bus los bis nach Rivas. Mit dem Taxi und einem eher fragwürdigen Boot ging es weiter bis zu unserem Ziel, der Insel Ometepe im Nicaraguasee. Dies ist die weltweit grösste vulkanische Insel (270 Quadratkilometer) in einem Süsswassersee. Dort verbrachten wir vier wunderschöne und sehr eindrückliche Tage. Das Leben dort verläuft noch wie vor 100 Jahren. Die Menschen leben meist von der Selbstversorgung und überall rennen Schweine und Hühner rum. Die Insel ist ein wahrhaftes Naturparadies mit Wanderwegen, Naturpools und ganz viel Grün.


Multikulti-Weihnacht mit warmen Temperaturen

 

Ebenfalls haben wir unser erstes Weihnachtsfest im Ausland erlebt und genossen. Wir waren hier im Dorf bei Freuden eingeladen. So eine richtige Multikulti-Weihnacht war das: Leute aus Costa Rica, Italien, Deutschland und wir Schweizer.

Auch das Essen hat dem Multikulti alle Ehren gemacht: Apérohäppchen und Salat, so richtig typisch frisch, mit allem was hier wächst. Dazu gab es Truthahn, zubereitet wie in den USA. Begleitet wurde das Ganze von einem leckeren Glühwein, fast wie zu Märit-Klüplis-Zite am Worber Weihnachsmarkt. Und das Beste am ganzen war: Wir konnten die ganze Feier bei angenehmen Temperaturen Draussen geniessen.

Mächtig viel Spass und ein berndeutscher Flughafenguide

 

Und klar, auch die Arbeit will getan sein: Marco arbeitet in derselben Reiseagentur, in der auch ich schon fast ein Jahr arbeite. Er ist als Flughafenguide und im Bereich Logistik in der Firma tätig. Es kann also sehr gut sein, dass wenn Berner nach Costa Rica kommen, sie im breitesten Berndeutsch am Flughafen empfangen werden.

 

Auch ich habe mich sehr gut in meiner Arbeit eingelebt und es macht mir mächtig Spass. Tagtäglich bin ich damit beschäftigt, die passenden Reisen nach den Wünschen jedes Kunden zusammenzustellen. Auch konnte ich in der letzten Zeit mal eine andere Seite kennenlernen: Früher war ich immer die Angestellte in den Restaurants, welche die Kunden bei Events bedient hat; nun bin ich jene, welche eingeladen und bedient wird. Hier gibt es immer wieder irgendwelche Anlässe, wo wir als Mitarbeiter unserer Firma eingeladen werden, um etwas zu feiern. Ist auch mal ganz schön, dies so zu erleben.

 

Also meine Lieben, nun wünschen wir euch von ganzem Herzen nur das Beste im neuen Jahr und falls Ihr noch Reisetipps für euren nächste Urlaub braucht, sind wir euch natürlich sehr gerne behilflich.

 

Und nun etwas verspätet: Feliz año nuevo oder eifach äs guets Nüis.

[i] Siehe auch:

- „Corinne Niederhauser aus Richigen: Der Wandervogel fliegt auch in Costa Rica“ vom 23.03.2016
„Corinne Niederhauser: Von Richigen nach Costa Rica“ vom 12.02.2016


Autor:in
Corinne Niederhauser
Nachricht an die Redaktion
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Erstellt: 16.01.2017
Geändert: 16.01.2017
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