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Eishockey - Wiki-Münsingen gerät unter Zugzwang
Wiki-Münsingen hat auch das Heimspiel gegen Burgdorf 3:7 verloren und ist im neuen Jahr weiter ohne Sieg in der Meisterschaft.
Wiki-Münsingen läuft es derzeit nicht. Nach der Niederlage gegen Leader Brandis und einem abgebrochenen Spiel in Aarau (ungenügende Eisqualität) mussten die Aaretaler auch gegen die Emmentaler mit 3:7 Toren eine empfindliche Heimniederlage einstecken.
Das Spiel begann ausgeglichen und beide Mannschaften kamen zu Tormöglichkeiten. Doch bereits in der 10. Minute verloren die Aaretaler den Faden. Marc Hofstetter musste für vier Minuten auf die Strafbank, was der EHC Burgdorf prompt mit zwei Treffern ausnutzen konnte. Die Gastgeber waren nun in Rücklage, doch eine Reaktion erfolgte nicht. Es kam sogar noch schlimmer für Wiki. Kurz vor der ersten Drittelspause erhöhte Stephan Moser mit seinem zweiten Treffer auf 3:0.
Nun waren die Aaretaler endgültig in Rücklage und blieben dies bis am Schluss. Burgdorf dagegen spielte äusserst souverän und diszipliniert und liess Wiki nicht gewähren. Mit einer sauberen Defensivarbeit und einem sicheren Torhüter Delb legten die Emmentaler den Grundstein zum Sieg. Dia Gastgeber fanden nie richtig ins Spiel und versuchte zwar über den Kampf, aber oft mit Einzelaktionen zum Erfolg zu kommen. Im eigenen Drittel passierten zu viele Fehler, und die Genauigkeit im Spiel der Aaretaler wurde vermisst.
Die Emmentaler zeigten eine geschlossene Teamleistung und konnten einen verdienten Auswärtssieg feiern. «Den Grundstein zu unserem Sieg lag sicher in der Disziplin der ganzen Mannschaft», erklärte Assistenztrainer Martin Bernhard, der den kranken Headcoach Patric With vertrat. Für Burgdorf stehen nun mit Aarau und Unterseen-Interlaken zwei Partien gegen schlechter platzierte Kontrahenten auf dem Programm. Mit weiteren Siegen können sich die Emmentaler definitiv für die Playoffs qualifizieren und in der Tabelle nach vorne orientieren.
Wiki unter Zugzwang
Im Spiel der Aaretaler passte hingegen gegen die Burgdorfer nicht viel zusammen. «Der Frust nach diesem Spiel ist gross», erklärte Stürmer Nicolas Kormann. «Wir waren zu undiszipliniert und zeigten die falschen Emotionen», nannte Kormann die Gründe für die klare Niederlage.
Wiki braucht in den nächsten Spielen eine klare Leistungssteigerung, will man die Saisonziele, einen Platz unter den ersten vier und die Qualifikation für die Swiss Regio League, nicht verfehlen. Aktuell sind die Aaretaler nur Siebte und, mit zwei Spielen weniger, hinter die Konkurrenten um einen Platz in der neuen Amateurtopliga zurückgefallen.
Das Team von Trainer Stefan Gerber steht unter Zugzwang, muss doch am Mittwoch auswärts bei Unterseen-Interlaken unbedingt ein Sieg erkämpft werden. Kormann brachte es auf den Punkt. «Ab sofort ist jedes Spiel für uns ein Playoff-Spiel», erklärt Kormann. Eine Situation, die Wiki im Normalfall eigentlich behagt.
Erstellt:
23.01.2017
Geändert: 23.01.2017
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