- Kultur
Alter Bären Konolfingen: Von "We are the World" bis zum "Trueberbueb"
Am Samstag startete der Abend im Dachstock des Dorfmuseums alter Bären mit dem ersten Auftritt von sechs Schülerinnen des Oberstufenzentrums Konolfingen vor grossem Publikum. Mit Routine und Erfahrung liessen anschliessend die Plöörnöggle die Lachmuskeln nicht zur Ruhe kommen.
Nachdem im Januar das erste geplante Konzert mit Fränk wegen Krankheit abgesagt werden musste, konnte die Mitverantwortliche Kleinkultur des Vereins alter Bären am Freitag über 35 Personen im Dachstock begrüssen.
Die beiden Konzerte, die auf dem Programm standen, konnten unterschiedlicher nicht sein. Mit feinen Stimmen bewiesen als Erstes die sechs Schülerinnen, die als Freifach Gesang im Oberstufenzentrum Stockhorn der Schule Konolfingen gewählt haben, ihr Talent. "Wir sind seit Sommer 2016 einmal pro Woche am Üben. Für die sechs jungen Damen ist es das erste Mal, dass sie vor Publikum singen", erklärte ihre Gesangslehrerin Sandrine Kindler. Sie begleitete das Sextett dann auch mit dem Klavier. Vielleicht gerade wegen der schon fast perfekten Solovorträge von "We are the World" mussten sie die vom Publikum geforderte Zugabe geben.
„Schlecht singen können wir gut“
Mit der Begrüssung "wir können schlecht singen, aber schlecht singen können wir gut" liessen die fünf Plöörnöggle im Anschluss schon die Katze aus dem Sack. Mit wahren Gesangsorgien und Comedy-Einlagen übertrug sich ihre gute Laune aufs Publikum. "Eigentlich haben wir vor einigen Jahren beim Grillieren nach ein paar Bierchen mit Singen begonnen", erklärte Beat Neuenschwander, der technische Leiter und Wichtigste, wie er mit einem Augenzwinkern sagte.
Die fünf Freunde, früher waren es sieben, treffen sich regelmässig in ihrem Proberaum. Da entstehen in geselliger Runde auch die witzigen, hintergründigen Texte. Nicht umsonst nennen sie sich Comedy-Acapella-Band. "Für uns steht, da wir weder Gesangsunterricht nehmen noch Noten kennen, eben auch die Comedy im Vordergrund", erklärt Thomas Herrmann.
Mit viel Witz ist es ihnen gelungen, das Publikum zu begeistern. Auch wenn die Melodie und der Rhythmus der traditionellen Liedern wie "I bine Bueb vom Trueb" oder die Songs von Polo, Gölä und Florian Ast ganz anders ankamen als bekannt, dem Publikum gefiels. Wer nicht dabei war, hat etwas verpasst.
Erstellt:
14.02.2017
Geändert: 14.02.2017
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