Männerchor Schlosswil: "Sehnsuchtsträume" und Verstärkung aus Allmendingen

Vor rund 50 Jahren zählte der Chor noch rund 30 Mitglieder. Doch wie in so manchem Verein schrumpfte der Bestand, so dass man sich ernsthafte Gedanken um das Weiterbestehen des Chors machen musste. Dank eines Zufalls wendete sich die Zukunft des Vereins nun zum Guten.

 

Die Schlosswiler Dirigentin Renate Pauli hatte dem Chor von Rüfenacht-Allmendingen mehrmals ausgeholfen, dabei wurde auch eine künftige Zusammenarbeit zwischen den beiden Vereinen ins Auge gefasst. Bisheriges Fazit: die Schlosswiler durften 10 neue Sängerkameraden aus Rüfenacht-Allmendingen begrüssen. Das Gesamtalter aller Mitglieder beträgt gegenwärtig 1’800 Jahre, was einem Durchschnitt von 66 Jahren entspricht. «Renate, mit dir singe isch eifach mega schön», meinte Vereinspräsident Alfred Rothen in seinem Dankeswort.

 

Im Laufe der Jahre hat sich auch das Repertoire vom klassischen Chorlied in Richtung Unterhaltung gewandelt. So stand dieses Jahr der bekannte «Siloballe-Blues» von Dölf Mettler auf dem Programm, dann wechselte der Chor in den amerikanischen Westen mit Liedern wie «Oh Susanna» oder «Es war so schön in Old Kentucky Home».

Den zweiten Teil bestritt wie gewohnt die vereinseigene Theatergruppe – bestehend aus Käthi Hodel, Vreni Schalbetter, Pius Glutz, Sepp Gwerder und Büdu Kläy - mit lustigen Sketches aus dem Ehealltag, aufgelockert durch Showeinlagen von Linedance-Gruppen aus dem Emmental. Die Aufführungen waren gut besucht und lassen hoffen, dass das kulturelle Angebot im Dorf auch nach dem Zusammenschluss mit Grosshöchstetten bestehen bleibt.

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