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Galerie Atelier Worb: Schwagersache, Skulpturen und Gemälde

Zwei Männer und wie sie die Welt sehen. Bruno Fauser und Andreas Röthlisberger zeigen in der Galerie Atelier Worb vom 28. April bis 14. Mai, wie sie mit unterschiedlichen Arbeitsweisen das Menschsein ergründen.

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Erzählen vom Mensch-sein: Bruno Fausers Gemälde und Andreas Röthlisbergers Skulpturen. (Bild: zvg)

Beide Künstler seien alte Bekannte in Worb, schreibt Andrea Widmer von der Galerie Atelier Worb. Bruno Fauser ist bereits zum vierten Mal im Atelier Worb zu Gast und Andreas Röthlisberger macht zum dritten Mal in der Galerie zwischen Stadt und Land halt. „Sie kennen sich bereits seit 1980. Bruno Fauser ist mit der Schwester von Andreas Röthlisberger verheiratet und so haben sie ihre gemeinsame Ausstellung gleich zur Schwagersache erklärt“, schreibt Widmer.

Immer wieder nach New York

 

Bruno Fausers künstlerisches Spektrum sei weit gefächert. So entstünden neben seinen Acrylgemälden auch Cartoons und Illustrationen. „Er hat sich an der Schule für Gestaltung Bern zum Grafiker und Illustrator ausbilden lassen. Zwischen 1980 und 1982 war er längere Zeit in den USA, später ist Fauser immer wieder nach New York zurückgekehrt. Seine Bilder waren schon in mehreren Ausstellungen in der Schweiz zu sehen,“ beschreibt Widmer den Werdegang des Künstlers.

 

Andreas Röthlisberger habe nach verschiedenen Praktika in Industrie und Gewerbe eine Ausbildung an der Pädagogischen Hochschule Bern zum Sekundarlehrer absolviert. Seine einzigartige Formsprache habe er sich hauptsächlich autodidaktisch angeeignet. „Doch hat er stets den Austausch mit namhaften Bildhauern gesucht und sich weitergebildet“ schreibt Widmer. Seit 1980 seien seine Werke in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland zu sehen.

Vom Jaungebiet nach Münsingen

 

Die Skulpturen von Andreas Röthlisberger hätten ihren Ursprung im Jaungebiet, wo er den Holzblöcken mit der Motorsäge eine grobe Form gebe, die Feinarbeit erfolge dann in seinem Atelier in Münsingen. „Er lässt seine Beobachtungen aus der Natur in seine Arbeiten fliessen, verfremdet und reduziert sie. Die abrupten Umbrüche und zackigen Formen seiner Skulpturen erzählen vom Mensch-sein und den Spuren, die wir hinterlassen“, schreibt Widmer.

 

Aus urbaneren Gefilden stammten die Acrylbilder von Bruno Fauser. Mit einer schlichten Farbpalette und ungewöhnlichen Perspektiven zeige er auf seinen Gemälden das Stadtleben. „Doch es sind nicht nur die Menschen und von deren Hand erbauten Monumente, die eine wichtige Rolle spielen“, schreibt Widmer, „sondern das Licht, das alles durchflutet und Lichtreflexe, die Bruno Fauser gekonnt in Szene setzt.“

 

Die Werke der beiden Künstler erzählten jeweils ihre eigene, facettenreiche Geschichte vom Mensch-sein, doch es entstehe eine Ästhetik zwischen ihnen, der man sich kaum entziehen könne.

 

[i] Vernissage

Freitag, 28. April ab 18.30 Uhr.

 

[i] Öffnungszeiten

Freitag 17 bis 19 Uhr, Samstag 14 bis 17 Uhr, Sonntag 11 bis 13 Uhr

Grundsätzlich ist immer ein Schwager in der Ausstellung anzutreffen.

 

[i] Mehr Informationen zu Andreas Röthlisberger findet man unter www.androe.ch, zu Bruno Fauser unter www.fauser.ch und über die Galerie Atelier Worb unter www.atelierworb.ch.

Zum Kultur-Eintrag des Ateliers Worb auf BERN-OST


Autor:in
pd/ib, info@bern-ost.ch
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Erstellt: 22.04.2017
Geändert: 22.04.2017
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