Hornussen NLA - Biglen-Arni A verliert Spiel der letzten Chance

Die Ausgangslage war klar: Biglen-Arni A musste in den verbleibenden zwei Meisterschaftsrunden unbedingt noch das Punktemaximum erreichen, um sich die Chance um den Verbleib in der NLA zu wahren.
 
In einem Spiel auf Augenhöhe konnte der heutige Gegner Recherswil-Kriegstetten A etwas mehr Treffer und vor allem etwas weniger kurze Streiche verzeichnen, was am Ende eine Differenz von 74 Schlagpunkten erklärte.

Bezüglich Riesarbeit musste beiderseits heute nebst den schwierigen und sich stetig wechselnden Sichtbedingungen zusätzlich mit diversen Widrigkeiten (viel Lärm und Staub durch landwirtschaftliche Geräte) gekämpft werden.

Bis kurz vor Spielende sah es so aus, als käme Biglen-Arni A mit diesen Bedingungen besser zurecht. Recherswil-Kriegstetten A musste sich nämlich im zweiten Spielabschnitt eine nicht gesichtete Nummer im hintersten Ende und in der hintersten Ecke des Spielfeldes (20er) notieren lassen.
 
Es wurden noch einmal alle Augenpaare mobilisiert und die Stimmbänder strapaziert, denn Biglen-Arni A wusste: wird das Ries bis zum letzten Schläger sauber gehalten, wird auch die Partie gewonnen und der Druck auf die beiden Tabellennachbarn Schüpbach A und Rüderswil A (welche beide ihre Spiele verloren haben) würde noch einmal kräftig ansteigen.

Trotz allen Bemühungen zeichnete sich im Verlauf des letzten Umganges das Unheil jedoch immer stärker ab. Die Sichtbedingungen waren nun selbst für die designierten Abwehrspezialisten im Ries derart anspruchsvoll, als dass die Nousse immer später gemeldet und schlussendlich auch später gesichtet wurden. 

Auf der Zielgeraden, genauer gesagt beim fünftletzten Streich, konnte der heranfliegende Nouss nicht wirklich durchs Spielfeld getragen bzw. frühzeitig angezeigt werden. Dies hatte zur Folge, dass die Reaktionszeit in der hinteren Spielhälfte auf ein Minimum sank und der Anspruch auf ein wenig Glück mit dem Wurf der Schindel den Nouss trotzdem noch abzuwehren stark anstieg.

Doch wie diese Glück beanspruchen, wenn es dem Team von Biglen-Arni A bereits seit dem Saisonstart nicht hold war (siehe Spielberichte)?

Fakt ist, der heranfliegende, fünftletzte Nouss konnte nicht abgewehrt werden und fand nach 290 Metern den Weg direkt zu Boden. Direkt auf den Boden der Tatsachen und mitten ins Herz der Biglen-Arni-Hornusser!

Mit der Niederlage, dem Bewusstsein, den angestrebten Ligaerhalt in der NLA nicht zu schaffen und dem gleichzeitig wehmütigen Abschied von der alten Hornusseranlage (letztes Spiel an alter Stätte), kehrte nach Spielschluss eine enttäuschte, jedoch gefasste Stimmung im Kreise der Mannschaft ein. 

Es wurde jedoch noch vor Verlassen des Spielfeldes, eben im Kreise der Mannschaft, bereits ein erstes Résumé gezogen. Der explizite Teamgeist und der starke Zusammenhalt im Team wurde sogleich als Startschuss in ein neues Kapitel der HG Biglen-Arni ausgerufen. Dank der grossen Solidarität, der starken Verbundenheit mit dem Verein und dem Wissen, diese Scharte sofort wieder auszuwetzen, kann Coach Christian Iseli auch in der kommenden Saison praktisch ausnahmslos auf das Gros der Spieler zurückgreifen, welche ihm bis jetzt zur Verfügung gestanden sind.

Es ist damit zu rechnen, dass in der Saison 2018 die HG Biglen-Arni A ein schlagkräftiges Team auf dem neuen Hornusserplatz präsentieren kann, welches das angestrebte Ziel sofortiger Wiederaufstieg in die NLA bereits ins Visier genommen hat.

Biglen-Arni A                         1 Nr. 1303 Punkte (327/318/326/332)
Recherswil-Kriegstetten A     1 Nr. 1377 Punkte (319/362/356/340)