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Stettlen und Vechigen: Das weichere Wasser passt nicht allen

Stettlen und Vechigen sollen voraussichtlich ab Ende 2018 weicheres Wasser bekommen. Die Versorgung damit erfolgt aus dem Emmental. Derzeit wird bereits zwischen Deisswil und Stettlen an der ersten Etappe der neuen Wassertransportleitung gebaut. Doch nicht alle freuen sich über das Projekt.

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Hier wird bereits gebaut: Die erste Bauetappe der neuen Wassertransportleitung liegt zwischen Deisswil und Stettlen. (Bild: stettlen.ch)

Die beiden Gemeinden kämpften seit Jahren mit dem harten Trinkwasser, schreibt die Bantiger Post. Mit der neuen Leitung und dem Wasser aus dem Emmental würde die Wasserhärte in Zukunft von 40 auf 22 Härtegrade reduziert, wie Thomas Ammon vom Wasserverbund Region Bern gegenüber der Bantiger Post sagt. Damit seien Enthärtungsanlagen in den Häusern nicht mehr notwendig, was die Kosten reduziere.

Hartes Wasser enthält lebenswichtige Mineralien

 

In einem Lesermail an BERN-OST fordert Rolph Müller aus Vechigen „die Ökologen, die Grünen und die Linken“ heraus, das Vorhaben zu bekämpfen. Grund: „Hartes Wasser beinhaltet einen sehr grossen Anteil an Kalzium und Magnesium und weiteren für den menschlichen Körper essentiellen Mineralstoffe.“

 

Müller fragt sich, ob „sogenannt weiches, also totes Wasser“ ein Schritt in die richtige Richtung sei. Zudem lieferten auf seinem eigenen Grundstück drei Quellen bestes Trinkwasser mit einem Tagesvolumen von rund 150 000 Litern. Dieses fliesse grösstenteils ungenutzt in die Worble ab.

 
Es braucht noch ein Stufenpumpwerk

Noch ist die Wassertransportleitung nicht gänzlich ausgearbeitet. Laut Ammon fehlt noch ein Stufenpumpwerk nahe der Gemeindegrenze. Dieses Projekt stecke aber noch in der Planungsphase.

[i] Zum Lesermail von Rolph Müller vom 20.08.2017


Autor:in
Isabelle Berger, isabelle.berger@bern-ost.ch
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Erstellt: 28.08.2017
Geändert: 28.08.2017
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