- Region
Münsingen - Knappes Ja zur Entlastungsstrasse
Die Münsinger Bevölkerung hat die Abstimmungsvorlage zur Entlastungsstrasse Nord mit 2831 Ja- zu 2818 Nein-Stimmen knapp angenommen. Die Wahlbeteiligung lag bei 64 Prozent. Aufgrund des knappen Abstimmungsresultats sei das Ergebnis von ständigen Abstimmungsausschuss mit dem gleichen Resultat dreimal überprüft worden.
"Ich bin froh, dass die Münsinger Bevölkerung nach 20 Jahren über ein machbares und finanzierbares Projekt abstimmen konnte. Wir haben vor der Abstimmung fair informiert und alles zum Projekt offengelegt", sagt Gemeindepräsident Beat Moser. Er sei auch froh, dass mit der ESN ein wichtiger Baustein im Verkehrskonzept realisiert werden könne.
Mosers grünes Argument für die ESN ist der ÖV
Für den Grünen Moser ist die ESN in diesem Rahmen auch ein wichtiger Beitrag, damit die Zuverlässigkeit des öffentlichen Verkehrs gewährleistet werden kann. "Wenn wir den ÖV behindern, tun wir uns einen Bärendienst und riskieren, dass viele wieder aufs Auto umsteigen", so Moser.
Viele Nein-Stimmen bringen Verantwortung
Auch der zuständige Gemeinderat Andreas Kägi freut sich über das Resultat: "Es freut mich, dass wir nun einen Schritt weiter sind." Er ist sich aber der Verantwortung bewusst, die die vielen Nein-Stimmen mit sich bringen. "Eine Begleitgruppe aus Gegnern, Vertretern der Parteien und Fachleuten hat das Projekt begleitet. Jeder ihrer Entscheide wurde vom Gemeinderat akzeptiert. Dies werden wir auch beim Strassenplan so machen", sagt er.
"Man hat die Leute nicht ernst genug genommen"
Für Martin Schütz von der IG autofreier Rossboden zeigt das knappe Resultat "den kompromisslosen Kurs des Gemeinderats". Weder ein LKW- noch ein Nachtfahrverbot sei umgesetzt worden. "Man hat die Leute nicht ernst genug genommen damit, sonst wäre das Abstimmungsergebnis klarer ausgefallen," sagt Schütz.
Die Entlastungstrasse soll das Dorfzentrum um täglich rund 6000 Autofahrten entlasten und so dem Stau entgegenwirken, unter dem Münsingen seit Langem leidet. 2023 soll sie fertiggestellt sein. Das Verkehrskonzept sieht zudem 2020 die Sanierung der Ortsdurchfahrt und 2030 die Einführung des Viertelstundentakts im Bahnverkehr vor.
Mosers grünes Argument für die ESN ist der ÖV
Für den Grünen Moser ist die ESN in diesem Rahmen auch ein wichtiger Beitrag, damit die Zuverlässigkeit des öffentlichen Verkehrs gewährleistet werden kann. "Wenn wir den ÖV behindern, tun wir uns einen Bärendienst und riskieren, dass viele wieder aufs Auto umsteigen", so Moser.
Viele Nein-Stimmen bringen Verantwortung
Auch der zuständige Gemeinderat Andreas Kägi freut sich über das Resultat: "Es freut mich, dass wir nun einen Schritt weiter sind." Er ist sich aber der Verantwortung bewusst, die die vielen Nein-Stimmen mit sich bringen. "Eine Begleitgruppe aus Gegnern, Vertretern der Parteien und Fachleuten hat das Projekt begleitet. Jeder ihrer Entscheide wurde vom Gemeinderat akzeptiert. Dies werden wir auch beim Strassenplan so machen", sagt er.
"Man hat die Leute nicht ernst genug genommen"
Für Martin Schütz von der IG autofreier Rossboden zeigt das knappe Resultat "den kompromisslosen Kurs des Gemeinderats". Weder ein LKW- noch ein Nachtfahrverbot sei umgesetzt worden. "Man hat die Leute nicht ernst genug genommen damit, sonst wäre das Abstimmungsergebnis klarer ausgefallen," sagt Schütz.
Die Entlastungstrasse soll das Dorfzentrum um täglich rund 6000 Autofahrten entlasten und so dem Stau entgegenwirken, unter dem Münsingen seit Langem leidet. 2023 soll sie fertiggestellt sein. Das Verkehrskonzept sieht zudem 2020 die Sanierung der Ortsdurchfahrt und 2030 die Einführung des Viertelstundentakts im Bahnverkehr vor.
Autor:in
Isabelle Berger, isabelle.berger@bern-ost.ch
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Erstellt:
24.09.2017
Geändert: 24.09.2017
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