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Brauerei Egger: Konzentration auf Schweizer Getränke, Lager bei Worb SBB schliesst

Die Brauerei Albert Egger AG konzentriert sich ab 2018 im Mineralwasser- und Süssgetränkesortiment auf das eigene Egger Wasser und die Zusammenarbeit mit der appenzellischen Goba AG. Sie schliesst das Getränkelager bei Worb SBB. Fünf Stellen werden gestrichen.

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Konzentration auf eigene Biere, eigenes Trinkwasser und einheimische Mineralwasser und Süssgetränke: Die Geschäftsleitung der Brauerei Egger AG (v.l.n.r.): Antonino Butera, Rolf Probst, Michael Egger, Bruno Kälin und Marcel Egger. (Foto: zvg)
Globale Marken wird die Albert Egger AG ab Januar 2018 keine mehr verkaufen. Stattdessen setzt die Traditionsbrauerei, welche Restaurants, Veranstalter und Detailhändler auch mit anderen Getränken beliefert, auf das Egger Wasser aus der hauseigenen Fassung in Worb, das seit diesem August angeboten wird. Die Mineralwasser und Süssgetränke des Familienbetriebes Goba AG aus dem appenzellischen Gontenbad komplettieren das neue Sortiment.

Partner mit ähnlicher Philosophie

Mit der Sortimentsanpassung will sich das Unternehmen zur einheimischen und lokalen Produktion und zu innovativen Produkten aus KMU-Betrieben bekennen. "Wir konzentrieren uns künftig sehr bewusst auf die Goba AG, die eine ähnliche Philosophie wie wir verfolgt", erläutert Marcel Egger, Leiter Marketing und Mitglied der Geschäftsleitung der Albert Egger AG, die Neuausrichtung in einer Medienmitteilung.

Der Getränkehandel mit den globalen Marken sei nicht mehr wirtschaftlich. "Global erhältliche Mineralwasser und Süssgetränke werden mittlerweile auch global eingekauft", schreibt Egger.

Lager wird aufgelöst, fünf Stellen fallen weg

Mit der neuen Sortimentsgestaltung geht eine Umstrukturierung im Mineralwasser-Lager in Worb einher. "Das Lager an der Rubigenstrasse wird aufgelöst. Der Platzbedarf reduziert sich um rund 50 Prozent", präzisiert Marcel Egger gegenüber BERN-OST. Künftig befindet sich das gesamte Lager deshalb auf dem Braui-Areal in Worb.

Durch die Umstrukturierung werden fünf Stellen gestrichen. "Als Familienbetrieb ist es uns ein Anliegen, die betroffenen Mitarbeitenden aktiv zu begleiten und gemeinsam mit ihnen die für sie passende Lösung zu finden", führt Marcel Egger dazu aus. Konkret bedeute das zum Beispiel, dass in anderen Betrieben nach Lösungen gesucht werde.

[i] Siehe auch 'Brauerei Egger Worb: Das Wasser soll nicht mehr den Bach hinunter' vom 4.4.2017

Weitere Infos: www.eggerbier.ch

Autor:in
Tobias Kühn, tobias.kuehn@bern-ost.ch
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Erstellt: 21.09.2017
Geändert: 21.09.2017
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