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Worb - Ungeschminkte Finanzplanung

Quelle
Berner Zeitung BZ

Die Finanzplanung der nächsten fünf Jahre zeigt gesamthaft ein etwas schlechteres Bild als die vorherige. Es geht vor allem um Investitionen in diversen Schulanlagen.

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«Wir haben die Finanzplanung ungeschminkt und ungeschönt präsentiert, das wird nicht allen passen», warnt Gemeindepräsident Niklaus Gfeller. Bild: Susanne Keller

In den Jahren 2018 bis 2022 soll sich der Erfolg im Bereich einer roten Null bewegen. Das steht in der Finanzplanung der Gemeinde Worb, die der Gemeinderat heute präsentiert hat. Und Gemeindepräsident Niklaus Gfeller (EVP) ergänzte vor den Medien: «Ja, der Spardruck wird in den nächsten Jahren aufrechterhalten werden müssen.»

Trotzdem kann Worb nicht auf diverse grosse Investitionen verzichten. Dabei geht es vor allem um Schulanlagen, die in den 60er- und 70er-Jahren gebaut wurden. «Wir büssen aktuell ein bisschen für den Bauboom dieser Zeit», erklärt Gfeller. Bei den veralteten Schulhäusern und Kindergärten müsse in nächster Zeit gehandelt werden. «Es besteht grosser Nachholbedarf, viele Bauprojekte wurden zu lange ­hinausgeschoben.» Bis im Jahr 2022 wird mit Investitionen von 18 Millionen Franken für die Sanierung und den Unterhalt der Schulanlagen gerechnet.

Niklaus Gfeller ist sich sicher, dass die Finanzplanung an der nächsten Sitzung des Grossen Gemeinderates zu reden geben wird. «Wir haben die Finanzplanung ungeschminkt und ungeschönt präsentiert, das wird nicht allen passen», sagt er. Der GGR solle verstehen, was möglich sei und was nicht. Die Gemeinde will für die Finanzplanung darauf achten, dass Bauvorhaben immer auf mehrere Varianten geprüft werden. Das Worber Budget für 2018 sieht bei einem Ertrag von gut 53,8 Millionen Franken einen Aufwandüberschuss von rund 200'000 Franken vor.


Autor:in
abe, Berner Zeitung BZ
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Erstellt: 22.09.2017
Geändert: 27.09.2017
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