• Wirtschaft

Gault-Millau-Koch Simon Apothéloz: Aufsteiger des Jahres kocht in Worb

Quelle
Berner Zeitung BZ

Grosse Ehre für Simon Apothéloz von der Eisblume in Worb: Der Gastroführer «Gault Millau» kürt den 34-jährigen Koch zum Aufsteiger des Jahres 2018.

54d433fb0222a06f5f59c479b4de2f94.jpg
54d433fb0222a06f5f59c479b4de2f94.jpg
Simon Apothéloz vom Restaurant Eisblume in Worb wird im Gault Millau 2018 als Aufsteiger des Jahres angeführt. (Bilder: Tanja Buchser)
fe5ff81a11f5e033ff1aab335fc2af65.jpg
Das Team um Apothéloz: (v.l.) David Wälti, Mario Caretti, Luis Schertenleib, Fiona Liengme.
f6194be04416000ffebdd0ca1d092792.jpg
Die Eisblume ist insgesamt mit 17 Punkten ausgezeichnet.
9506b2f46fbc33dc9d2ca2c9ffdb930e.jpg
Die Küche sei schon fast unheimlich klein, finden die Gault Millau Autoren. Im Bild der 34-jährige Küchenchef bei der Anrichte.
3c0c385bee1bc23497ca4295d3d939d2.jpg
Das Restaurant ist gemäss Gault Millau auch für Vegetarier eine Top-Adresse.
54d433fb0222a06f5f59c479b4de2f94.jpg
fe5ff81a11f5e033ff1aab335fc2af65.jpg
f6194be04416000ffebdd0ca1d092792.jpg
9506b2f46fbc33dc9d2ca2c9ffdb930e.jpg
3c0c385bee1bc23497ca4295d3d939d2.jpg

Gratulation, Herr Apothéloz. Sie sind laut «Gault Millau» der «Hoffnungsträger der jungen Berner Küche». Wie fühlt sich das an?
Simon Apothéloz: Natürlich fantastisch. Ich bin sehr stolz.

Sie haben 2005 in der Eisblume angefangen. Haben Sie sich je träumen lassen, es mit diesem Betrieb so weit zu bringen?
Nein. Als wir 2014 mit 14 Punkten erstmals im «Gault Millau» vertreten waren, war das eine Riesensache. Wir arbeiten zu dritt in der Küche und zu zweit im Service hier. Wir haben keinen Mäzen, wirtschaften auf eigenen Beinen. Es gibt sehr wenige bis keine vergleichbaren Betriebe in der Spitzengastronomie. Als wir vor zwei Jahren den 16. Punkt erhalten haben und den Michelin-Stern, dachte ich, wow, das ist das Maximum. Dass jetzt der 17. Punkt und die Zusatzauszeichnung als Aufsteiger des Jahres kommt, ist überwältigend.

Damit steigt auch der Druck.
Na ja, ein bisschen Druck hat man immer, wenn man etwas auf einem hohen Niveau tut, egal, in welcher Branche. Grundsätzlich machen wir das, was wir machen, ja sehr gern. Wir werden uns darum treu bleiben. Wir wollen weiterhin zeigen, was unsere Interpration von zeitgemässer Gastronomie mit Fokus auf regionalen Produkten ist.

Bringen höhere Punktzahlen mehr Gäste?
Nicht zwingend. Bisher war es jedenfalls nie so, dass wir monatelang ausgebucht waren, wenn wir einen Punkt dazugewonnen haben. Das ist ein Mythos, leider (lacht). Allerdings ist es jetzt das erste Mal, dass wir eine Zusatzauszeichnung gewinnen. Vielleicht gibt das schon etwas zusätzlichen Rummel.

Wie sehen Sie Ihre Zukunft?
So lange wir in der Eisblume Jahr für Jahr weiterkommen können, noch spannender werden können, noch perfekter werden können, ist der Zenit nicht erreicht. Ich bin darum auch nach zwölf Jahren hier sehr auf diesen Betrieb fokussiert.

Was kochen Sie am liebsten?
Kalte Vorspeisen. Man kann sehr kreativ sein dabei.

Und was ist Ihr Lieblingsessen?
Oh, ich stehe auf die klassischen Sachen. Siedfleischsalat mit Meerrettich mag ich sehr. Oder Forelle mit Salzkartoffeln und Salat.


Autor:in
Interview: Fabian Sommer, Berner Zeitung BZ
Nachricht an die Redaktion
Statistik

Erstellt: 02.10.2017
Geändert: 02.10.2017
Klicks heute:
Klicks total: