• Wirtschaft

Unglücklicher Start: UPC entschuldigt sich bei EBL-Kunden

Vor rund einem Monat wechselte die EBL ihren Signallieferant von Quickline auf UPC. TV-Kunden in Konolfingen, Worb, Oberdiessbach und weiteren Gemeinden der Region mussten ihre Fernseher neu programmieren und Zusatzgeräte austauschen. Dies verlief nicht überall reibungslos.

de0db5430e5a9a94ff273a2c64e96904.jpg
de0db5430e5a9a94ff273a2c64e96904.jpg
Die EBL-Filiale in Worb. (Bild: Isabelle Berger)

„Es sind einige Sachen schiefgelaufen, die so nicht hätten passieren sollen“, sagt UPC-Mediensprecherin Alexandra Bini. „Die UPC entschuldigt sich deshalb in aller Form bei den betroffenen Kunden für die Unannehmlichkeiten.“ Die Probleme beim Wechsel waren sehr vielfältig: Es gab unter anderem Schwierigkeiten mit dem Paketversand, der Portierung der Festnetznummern und teilweise wurden Rechnungen nicht korrekt ausgestellt.

 

Neue Hotline extra für EBL-Kunden

 

Da sie nicht mit so vielen Zwischenfällen gerechnet hätten, seien die Call-Agents der UPC-Hotline mit den Anfragen zum Projekt EBL anfänglich überfordert gewesen. Es kam auch zu langen Wartezeiten. „Nun haben wir für die zu UPC-migrierten Kunden eine neue Hotline eingerichtet, bei der sie von mit dem Projekt vertrauten Fachleuten und ohne Wartezeit beraten werden“, sagt Bini.

 

Die Nummer der Hotline erhalten die Kunden Anfang nächster Woche in einem Schreiben, zusammen mit der Entschuldigung des Unternehmens. „Alle migrierten UPC-Kunden erhalten eine Gutschrift und fehlerhafte Rechnungen werden mit der nächsten Rechnung korrigiert“, verspricht Bini.

 

Verständnis für unzufriedene Kunden

 

Einige Kunden sind mit dem neuen Grundangebot von UPC nicht zufrieden, da ihnen nun weniger Fernsehsender zur Verfügung stehen. Bini hat Verständnis dafür. Die Kunden seien ja zwangsmigriert worden. Sie sagt aber auch: „Seitens EBL und UPC ist es uns wichtig, gute und passende Lösungen für alle zu finden, wir müssen uns da aber auch auf den Goodwill der Kunden verlassen.“

 

Gestört hat viele auch, dass sie einen Sendersuchlauf durchführen mussten. „Ein Aufwand wie bei diesem Wechsel ist für die Kunden immer mühsam“, so Bini.

 

Bini bedauert den nicht idealen Verlauf des Wechsels auch für die UPC: „Für uns war die ganze Migration positiv, zumal die EBL-Kunden ja alles Neukunden bei der UPC waren.“ Mit dem Wiedergutmachungsschreiben und der neuen Hotline hofft die UPC auf einen Neuanfang nach dem missglückten Start.


Autor:in
Isabelle Berger, isabelle.berger@bern-ost.ch
Nachricht an die Redaktion
Statistik

Erstellt: 21.10.2017
Geändert: 21.10.2017
Klicks heute:
Klicks total: