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Referendum eingereicht: Senevita Münsingen kommt vors Volk

Die Planung Senevita beim Bahnhof Münsingen kommt vors Volk. Ein Komitee hat gegen die vom Gemeindeparlament gutgeheissene Abänderung von Baureglement und Zonenplan das Referendum ergriffen.

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Dieter Ammann und Ruth Mauer reichen das Referendum bei der Gemeindeverwaltung ein. (Foto: Heinz Maurer)
Innert der gesetzlich vorgeschriebenen Frist kamen 267 Unterschriften zusammen, teilt Dieter Ammann, Sprecher des Referendumskomitees mit. Das Komitee setzt sich gemäss Ammann aus rund zehn, von Parteien unabhängigen Personen zusammen. Die Initianten haben die Unterschriften am Montag Gemeindepräsident Beat Moser überreicht. Damit das Referendum zustande kam, waren 150 Unterschriften nötig.

"Jetzt soll das Volk entscheiden"

Gemäss Ammann richtet sich das Referendum gegen die "Dimensionen und Strukturen" des Projektes. "Viele Leute sind sich der Grösse des geplanten Baus nicht bewusst", präzisiert Ammann gegenüber BERN-OST. Das Referendumskomitee fand deshalb, dass das Volk über das Projekt entscheiden soll.

"Wenn die Planung an der Urne angenommen wird, werden wir das akzeptieren", sagt Ammann. Und er betont, dass sich das Referendum nicht gegen die Alterswohnungen an sich richtet.

Parlament sagte einstimmig Ja

Andreas Kägi, im Münsinger Gemeinderat fürs Ressort Bau zuständig, sieht die Sache gelassen: "Bei der Mitwirkung im Frühjahr sind sehr viele positive Reaktionen zum Projekt Senevita eingegangen", sagt Kägi. Ausserdem habe das Parlament der Planung einstimmig zugestimmt.

Durch die Zusatzrunde an der Urne entsteht für das Projekt indes eine Verzögerung. Wann die Abstimmung stattfinden wird, konnte Kägi noch nicht sagen.

Autor:in
Tobias Kühn, tobias.kuehn@bern-ost.ch
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Erstellt: 24.10.2017
Geändert: 24.10.2017
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