Biglen - Das Arm-Silo wird zum exklusiven Wohnhaus

„Das Silo ist für jemanden, der vielleicht schon immer wie ein Leuchtturmwärter in einem Turm wohnen wollte und sich damit einen Kindheitstraum erfüllt“, beschreibt Roman Haller, dessen Atelier Arm AG die Bauherrin ist, den potenziellen Käufer des Silos.

Das Gebäude wird im Rohbau für 350 000 Franken verkauft. „Die Hülle sowie Türen, Böden, Fenster und Dach werden fertig sein, den Innenausbau der über drei Meter hohen Räume kann der Käufer dann nach seinen Wünschen vornehmen“, sagt Haller.

Beton und grosse Fenster

Heute sieht man dem Turm seine industrielle Vergangenheit noch an, nach dem Umbau wird die Fassade von Beton und grossen Fenstern geprägt sein. Innen bietet der Turm auf vier Stockwerken einen Wohnfläche von rund 75 Quadratmetern inklusive Dachterrasse.

Grosses Interesse

Das Gebäude stösst auf Interesse: „Seit der Publikation des Projekts vergangenen Mittwoch haben wir bereits sechs Interessenten aus der ganzen Schweiz“, sagt Haller.

Auch die Atelier-Wohnungen in den Industriehallen seien sehr gefragt. Es habe aber schon einige Wechsel gegeben. „Aktuell ist noch eine Wohnung frei, aber auch dafür haben wir bereits wieder Interessenten“, so Haller.

„Urbanes Wohnen“ im ländlichen Biglen

Der Industrial-Chic, wie die Planer den Stil der Wohnungen bezeichnen, komme bei den Leuten gut an. Gemeint sind damit umgenutzte Räume, bei denen der Charakter der ursprünglichen Industriegebäude noch immer spürbar ist, wie zum Beispiel beim Berner Von Roll-Areal. Als „`Tokyo Style`, urbanes Wohnen auf dem Land“ wird das Silo auf der Webseite des Atelier Arm angepriesen.

Und offenbar fühlen sich Liebhaber solcher Wohnungen in Biglen wohl. „Von Biglen aus ist man in etwa einer halben Stunde in Bern und gerade für Familien waren die Atelier-Wohnungen attraktiv“, sagt Haller und verweist auf die guten Schulen und die ländliche Umgebung Biglens.

Haller: „Eine einmalige Gelegenheit“

Für die Umnutzung des Silos gab es nie andere Ideen, als dieses in Wohnraum umzugestalten. Haller und der Architekt Rolf Nöthiger erkannten die Exklusivität des Gebäudes schon früh. Haller: „Es ist eine einmalige Gelegenheit so etwas zu erwerben. Ähnliche Bauten wurden meistens entweder abgerissen oder anders weitergenutzt.“

Siehe auch Newsberichte...
- "Biglen - Wohnen statt Webstühle bauen" vom 22.01.2015
- "Biglen - Arm-Webstühle waren Rolls-Royce" vom 12.12.2014