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Worb - Fernwärme-Heizzentrale bei der OLWO geplant

Die AEK Energie AG plant in enger Zusammenarbeit mit der Firma OLWO und der Gemeinde einen Wärmeverbund in Worb im Gebiet Worbboden. Die Anlage soll mit Sägereirestholz des Sägereiwerks der OLWO betrieben werden. Gemäss Plan werden die ersten Liegenschaften auf die Heizsaison 2019/20 mit Wärme aus erneuerbaren Energien versorgt.

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Die neue Heizzentrale kommt auf dem Betriebsareal der OLWO zu stehen. (Bild: zvg)

Die Gemeinde Worb ist seit 2005 Energiestadt und will mithelfen, den Energieverbrauch zu senken und vermehrt erneuerbare Energieträger bei gemeindeeigenen Gebäuden nutzen. „Das Projektteam der Gemeinde befürwortet deshalb die Realisierung des Wärmeverbunds Worb, da dieser eine langfristige, sichere, nachhaltige und preisstabile Wärmeversorgung auf Basis von Holzbrennstoff aus der Region garantier“, schreibt die AEK Energie AG in einer Medienmitteilung.

 

Verschiedene Gebäude und Wohnüberbauungen im Gebiet Worbboden verfügten über ein sanierungsbedürftiges Heizsystem, betrieben mit fossiler Energie. „Für viele Besitzer dieser Liegenschaften kommt das Angebot eines Wärmeverbunds gerade rechtzeitig, da es aus örtlichen, technischen oder finanziellen Gründen die optimalste Alternative zu fossilen Brennstoffen bietet“, so die AEK Energie AG.

 

Lokale Wertschöpfung

 

Die Gemeinde werde im Einzugsgebiet das Schulhaus Sonnhalde und das Oberstufenzentrum Worbboden an den Verbund anschliessen. Einige KMU-Betriebe sowie Besitzer von Wohnüberbauungen hätten zudem bereits mündliche Zusagen erteilt.

 

Die neue Heizzentrale wird im Baurecht erstellt und auf dem Betriebsareal der OLWO an der Bollstrasse in Worb zu stehen kommen. „Gleichzeitig wird das Unternehmen den regionalen, CO2-neutralen Brennstoff liefern und in der ersten Phase rund 60 Prozent der produzierten Menge Wärme selber beziehen“, heisst es in der Mitteilung. Dadurch sorge der Wärmeverbund für lokale Wertschöpfung: Abklärungen der Firma OLWO hätten ergeben, dass in der Region genügend Rohstoff vorhanden sei.

 

So geht es weiter

 

„In einem weiteren Schritt werden alle potenziellen Liegenschaftsbesitzer im Versorgungsperimter Worbboden vor Ort beraten und erhalten ein verbindliches Anschlussangebot“, schreibt die AEK Energie AG. Im Frühjahr 2018 solle das Baugesuch eingereicht und Anfang 2019 mit dem Bau gestartet werden. „Verlaufen die Arbeiten nach Plan, sollen die ersten Liegenschaften auf die Heizsaison 2019/20 mit Wärme versorgt werden“, so die Firma.

 

Fördergelder vom Kanton

 

Die Planung, der Bau, die Finanzierung und der Betrieb der Anlage erfolgt durch die AEK Energie AG. Wenn immer möglich, werden die Aufträge an das lokale Gewerbe vergeben. Der Kanton Bern unterstützt zudem den Bau des Wärmeverbunds. Die Fördergelder werden vollumfänglich zur Senkung der Wärmekosten verwendet.


Autor:in
pd/ib, info@bern-ost.ch
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Erstellt: 27.11.2017
Geändert: 27.11.2017
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