Unihockey 1. Liga - Verrückter Schlagabtausch, Lions verlieren gegen Schüpbach

Das Resultat spricht für sich, die 21 Tore in einer einzigen Partie zeugen von einer regelrechten Offensivschlacht. Das erste Tor fiel schon in der zweiten Minute: Schüpbach, welche schon ihr erstes Powerplay aufziehen durften, lancierte damit einen offenen Schlagabtausch. Drei Minuten später wurde auf Seiten des Heimteams ausgeglichen, Tanner schloss auf Pass von Gerber ab. Rund zwei Zeigerumdrehungen später lagen die Gäste wieder in Führung, doch auch diese hielt nicht lange. Verteidiger Dolder konnte in der 10. Minute erneut ausgleichen. Nun sah man wie die Lions die Partie in den Griff bekamen. Gäggeler nur 30 Sekunden nach dem Ausgleich und Hofer mit demselben Zeitabstand widerspiegelten dies auch im Resultat, es stand plötzlich 4:2 nach Drittelshälfte. Der Lauf der Löwen wurde dann durch eine Strafe gestört. Schüpbach nutzte auch das zweite Überzahlspiel und verkürzte somit auf 4:3. Trotz Anschlusstreffer liess man sich aber nicht beirren und spielte schnörkellos weiter. Mit Lüthi per Abpraller und Gerber gezielt in den Winkel baute man die Führung weiter aus. Vor dem Pausentee kam es aber noch besser für das Heimteam, es wurde den Lions nämlich noch einen Penalty zugesprochen. Was nun folgt ist eine kleine Überraschung: Der sonst sichere Gerber verwertet diesen nicht. Zwei Meter nach der Mittellinie wurde der Strafstoss nämlich wegen zurückgezogenen Balles annulliert.  Das darauffolgende Powerplay war danach trotzdem noch erfolgreich. Mit der 7:3 Führung ging es somit in die Kabine.

Ob sich die Löwen des Sieges schon zu sicher waren, oder ob bei Schüpbach die perfekten Worte in der Pause gefunden wurden, nach dem Anpfiff sah man im Mittelabschnitt plötzlich eine andere Partie. Die Konolfinger brachten die Leichtigkeit des ersten Drittels nicht mehr aufs Spielfeld, im Gegenzug wurden die Schüpbacher zunehmend stärker. In ziemlich regelmässigen Vierminutentakt holten die Gäste Resultatmässig auf. Die sonst sichere Defensive wackelte nun arg. Bis zum Ende des Mitteldrittels stand es nun sogar 7:8 für die Auswärtigen. Mit dieser nachlässigen Spielart, welche die Löwen in diesem Drittel zeigten, war das Resultat keineswegs verkehrt.

So mussten nun die letzten 20 Minuten entscheiden. In diesen spielten die Konolfinger nun endlich wieder ihr Spiel. Nach Fünf Minuten seit Wiederanpfiff gelang dann zuerst Gerber der Ausgleich und Lüthi sogar wieder die Führung. Der schnelle Doppelschlag brachte nun Schüpbach wieder unter Zugzwang. Der Schlagabtausch nahm wie gewohnt seinen Lauf, denn die Gäste glichen nur zwei Minuten später aus. Als danach noch Rolf Lüthi auf die Strafbank musste, legten sie Fünf Minuten vor Schluss mit 9:10 vor. Das Heimteam ihrerseits, fest entschlossen diesen Match nicht aus der Hand zu geben, konnte abermals reagieren. Gerber schoss mit seinem 4 (!) Treffer das 10:10. Die Spannung war nun nicht mehr auszuhalten, beide Teams waren mit einem Unentschieden unzufrieden. Eine Minute vor Ablauf der Regulären Spielzeit fiel dann das Game Winning Goal und es waren die Gäste bei denen nun alle Dämme brachen. Auf das 10:11 konnte man nicht mehr reagieren. So kam es, dass man trotz Zehn geschossener Tore als Verlierer vom Platz musste.

Die Löwen müssen auf diese bittere Pleite reagieren! Im zweiten Heimspiel in der Doppelrunde treten sie um 19:30 gegen die Hornets Moosseedorf an. Man ist auf Wiedergutmachung aus, Go Lions!