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Pendlerstrecke Worb-Bern: "Mandarindli" überhitzen sogar im Winter
Während die SBB versuchsweise die Temperaturen senken, dampfen RBS-Fahrgäste weiterhin im "Ofenmandarinli".
Wird über die richtige Zugtemperatur debattiert, dürfen die Züge des Regionalverkehrs Bern–Solothurn (RBS) nicht fehlen. Insbesondere die auf der Strecke Bern–Worb verkehrende Bahn aus den 1970er-Jahren. Die wegen ihrer orangen Farbe bezeichneten Mandarinli verfügen nämlich über keine Klimaanlage. Immer wieder beklagen sich deshalb die Fahrgäste über die sommerliche Hitze.
Nun gibt es aber bereits winterliche Hitze-Klagen. Zuletzt von Jürg Grossen, Nationalrat und Präsident der Grünliberalen:
Sitze in der @RBS_ch bei 30 Grad! Wann hört diese Energieverschwendung endlich auf? ???? https://t.co/UQtTAUzlAB
— Jürg Grossen (@Juerg_Grossen) 9. Januar 2018
Die Antwort des RBS folgte umgehend:
Hallo Jürg, auf welcher Linie bist du unterwegs? Im Worblental?
— Regionalverkehr BeSo (@RBS_ch) 9. Januar 2018
Auf der Linie S7 sind momentan noch 40 Jahre alte Züge unterwegs, die wir bis 2020 durch neue ersetzen. Ende 2018 kommt das erste Fahrzeug. #dieneueS7
Der RBS begründet die hohen Temperaturen – im Sommer wie im Winter – mit dem veralteten Heizsystem.
Gegenüber dem «Bund» bestätigt Mediensprecher Caspar Lösche den Ersatz der Oldtimer. Spätestens 2020 soll also Schluss sein mit dem Mandarinli-Backofen. Auf der andern Linie, der S8 nach Solothurn, peile man schon jetzt 18 Grad an, so Lösche. Damit sei man sogar die «coolste Bahn der Deutschschweiz», so das Verkehrsunternehmen auf Twitter:
Die coolste Bahn der Deutschschweiz!
— Regionalverkehr BeSo (@RBS_ch) 9. Januar 2018
Und im Worblental wird es ab Ende 2018 auch besser. #dieneueS7https://t.co/ppjr5Z5WS2
Erstellt:
10.01.2018
Geändert: 10.01.2018
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