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Unihockey 1. Liga - Lions verlieren gegen ein defensiv starkes Lok Reinach

Im ersten Heimspiel vom neuen Jahr trafen die Löwen auf Lok Reinach. Mit den Aargauern hatte man noch eine offene Rechnung zu begleichen, da man im Schlussabschnitt vom Hinspiel regelrecht abgeschlachtet wurde.

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Beide Teams starteten verhalten ins Spiel, es schien als wolle niemand den ersten Fehler machen. Es dauerte bis zur siebten Minute ehe die Gäste das Zepter an sich reissen konnten. Mit einem genauen Abschluss gingen die Aargauer in Führung. Die Lions hatten mühe den tritt in die Partie zu finden und defensiv schlichen sich in der Startphase vermehrt Fehler ein. So auch in der 14. Minute als auf einmal ein Spieler der Gäste entwischen konnte und alleine auf Brügger loszog. Er lies dem Lions-Hüter nicht den Hauch einer Chance und erhöhte auf 0:2 für die Gäste. Eine Strafe für die Gäste in der 15. Minute schien gerade recht zu kommen. Das Powerplay harmonierte zwar, hatte aber noch nicht die gewünschte Durchschlagskraft. Mit einem 0:2 für Lok ging es erstmals in die Pause.

Die Emmentaler fanden im zweiten Drittel besser ins Spiel. Eine erneutes Überzahlspiel für Konolfingen bescherte den Hausherren den ersten Treffer des Abends. Tanner konnte das Zuspiel von Capitain Lüthi erfolgreich verwerten. Aber statt nachzudoppeln wurden die Gastgeber nun wieder des Öfteren in die Defensive gedrängt. So auch in der 31. Spielminute als die Gäste einen Angriff erfolgreich zum 1:3 abschliessen konnten. Dieser Treffer schien die Löwen noch mehr aus dem Konzept zu bringen. Die einzigen Chancen die den Löwen gewährt wurden, konnte man nicht nutzen und so kam es wie es kommen musste, Reinach setzte noch einen obendrauf. Das 1:4 in der 39. Minute schien bereits die Vorentscheidung zu sein. Doch nur 21 Sekunden später war es erneut Tanner, der die Löwen jubeln lies. Der so wichtige Anschlusstreffer vor der Pause war Realität.

Mit einem 2:4 für die Gäste startete der Schlussabschnitt einer bisher intensiven und schnellen Affiche. Bisher waren es immer die Gäste, die besser ins Drittel starten konnten. So auch im Schlussabschnitt. Der fünfte Treffer Reinachs zwölf Minuten vor Schluss stoppte den zwischenzeitlichen Lions-Höhenflug. Bis dahin wurde vor allem in der Hälfte der Gäste gespielt und die Lions konnten deutlich mehr Ballbesitz vorweisen. Nichts desto trotz mussten die Hausherren nun wieder einem drei-Tore-Rückstand hinterherrennen. Keine Minute später folgte die dritte Überzahlsituation für Konolfingen und die Löwen schienen ans letzte Überzahlspiel anknüpfen zu können. Keine Minute war gespielt da lag der Ball im Netz. Kupferschmied brachte mit seinem Treffer nochmals Hoffnung in die gut gefüllte Sporthalle in Konolfingen. Eine Strafe zur Unzeit bremste den nächsten Lions-Höhenflug abrupt. In die Defensive gedrängt agierte das Konolfinger Boxplay stark und konnte sogar teilweise in der gegnerischen Spielhälfte den Ball für kurze Zeit halten und somit wichtige Sekunden verstreichen lassen. Die Strafe wurde schadlos überstanden und die Löwen powerten wieder nach vorne, mit dem Publikum im Rücken versuchten man das wichtige 4:5 zu erzwingen. Es war der Kämpfer der Mannschaft, welcher sich durchsetzen konnte und sehenswert einnetzen konnte. Pascal Hirter brachte seine Farben drei Minuten vor Schluss wieder heran. Kurze Zeit später nahm das Trainergespann das Time-Out und ersetzten den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler. Man drückte und drückte, doch der Ausgleich fiel nicht mehr. Lok war defensiv zu stabil und konsequent.

Da die Hornets und Aarau ihre Spiele ebenfalls verlieren, qualifizieren sich die Lions für die Playoffs und dies ohne gepunktet zu haben. Aus den letzten vier Spielen resultiert lediglich ein Sieg in der Lions-Statistik. Noch bleiben vier Spiele in der Regular-Season um ein gutes Gefühl für die anstehenden Playoffs holen zu können. Die nächste Chance zu Punkten folgt am kommenden Wochenende mit einer Doppelrunde. Am Samstag reist man zum Tabellen-Zehnten Team Aarau und am Sonntag empfangen die Lions das achtplatzierte Baden-Birmenstorf. Zwei Mannschaften, gegen die man in der Hinrunde die volle Punktzahl holen konnte. Aber die Lions sollten gewarnt sein, beide Teams die ihnen gegenüberstehen kämpfen um die letzten Playoffplätze und werden sich sicherlich nicht kampflos geschlagen geben.

Lions Konolfingen - UHC Lok Reinach 4:5 (0:2, 2:2, 2:1)
Sporthalle, Konolfingen. 55 Zuschauer. SR Jörg/Schüpbach.
Tore: 7. J. Siegrist (Ar. Frey) 0:1. 14. T. Wullschleger 0:2. 27. S. Tanner (R. Lüthi) 1:2. 31. J. Siegrist (M. Hediger) 1:3. 39. P. Merki (T. Wullschleger) 1:4. 39. S. Tanner (S. Liechti) 2:4. 48. An. Frey (Ar. Frey) 2:5. 49. L. Kupferschmied (S. Tanner) 3:5. 57. P. Hirter (M. Bigler) 4:5.

Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Lions Konolfingen. 4mal 2 Minuten gegen UHC Lok Reinach.

Lions: Brügger; Dolder, Lüthi R., Liechti, Gerber, Tanner; Bigler, Kupferschmied, Hirter P., Schinkelshoek, Schwendimann; Brunner, Hirter D., Heppler, Gäggeler, Vonwyl; Fiechter, Hofer, Lanz, Steiner.

Lions ohne: Eggimann, Geiser, Leuenberger, Lüthi T. (alle Verletzt) und Wyss (Überzählig).

 

Bestplayer: Tanner (Lions), Siegrist (Lok Reinach)

 

 


Autor:in
Janik Lanz / Simon Leuenberger, Lions Konolfingen
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Erstellt: 14.01.2018
Geändert: 14.01.2018
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