• Sport

Unihockey NLA - Klarer Sieg zwischen Dominanz und Nachlässigkeit

Die Unihockey Tigers gewinnen mit 12:6 gegen Waldkirch-St. Gallen. Der deutliche Vorsprung von 6:1 aus dem fulminanten ersten Drittel gerät dabei nie ernsthaft in Gefahr, auch wenn die Tigers ihre Überlegenheit in den beiden weiteren Drittel nicht mehr so deutlich ausspielen können.

0739293fa571d5d735de030b525a4235.jpg
0739293fa571d5d735de030b525a4235.jpg
Thomas Gfeller bei einem der zahlreichen Tigers-Tore (Bild: Markus Wehner).
Die Favoritenrolle war klar den Tigers zugeschrieben und beim Zwischenresultat von 6:1 nach dem ersten Drittel war man versucht, schon von einer Vorentscheidung zu sprechen. Doch da vor Wochenfrist (im Derby gegen Köniz) die Dynamik des Unihockeys derart eindrücklich demonstriert worden war, wurde der Begriff „Vorentscheidung“ in den Pausengesprächen aber noch vermieden.

Zudem widerspiegelte das Skore nicht die Anzahl Chancen, denn insbesondere zu Beginn verzeichneten die Gäste aus der Ostschweiz mehr Möglichkeiten. Während die WaSaner diese nicht nutzten, spielten die Tigers ein grosses Repertoire aus: Gfeller lief beim 1:0 alleine durch und bewies dabei die Gründe für die erhaltene Nomination ins Nati-Kader, seine Sturmkollegen Flühmann und Glauser waren mit schnellen Direktpässen und –schüssen erfolgreich und auch in Unterzahl reüssierten die Tigers mit cleverem Spiel. Mit schnellem Umschalten und Druck auf den Gegner bei der Auslösung erhöhten sie den Spielstand und liessen keine Zweifel über den Ausgang der Partie aufkommen.

Mit dem Polster machten es sich die Tigers etwas zu gemütlich, liessen phasenweise die Konzentration vermissen und kassierten einige unnötige Gegentore. Trainer Rybka war den Spielern dafür nicht böse: „Ich habe selber gespielt und weiss wie es ist, wenn man das Spiel unter Kontrolle hat“. Dies hatten die Tigers tatsächlich und auf die Gegentore immer eine Antwort parat – beispielsweise mit einem erneuten Unterzahltreffer – und sahen so die drei Punkte nie in Gefahr. In diesem Sinne hätte das Zwischenresultat diesmal tatsächlich als frühe Vorentscheidung betitelt werden können. Die vergleichsweise tiefere Spannung in dieser Partie wurde für die Zuschauer mit einem Torreigen kompensiert.


[i] Nächstes Heimspiel: Unihockey Tigers – UHC Thun
Sonntag, 11. Februar 2018, 16:30 Uhr, Espace-Arena Biglen

Unihockey Tigers – Waldkirch-St. Gallen 12:6 (6:1, 4:4, 2:1)
Espace-Arena, Biglen. – 288 Zuschauer. – SR Bühler/Bühler.
Tore: 7. Gfeller (Strohl) 1:0, 9. Flühmann (Glauser) 2:0, 11. Flühmann (Stefan Siegenthaler/ Ausschluss Mosimann!) 3:0, 13. Schlegel (Kropf) 4:0, 17. Anton Samuelsson (Brechbühl) 5:0, 18. Aeschlimann 6:0, 19. Gross (Chris Eschbach) 6:1, 24. Flühmann (Glauser) 7:1, 24. Michael Schiess (Mutter) 7:2, 27. Anton Samuelsson (Stefan Siegenthaler) 8:2, 30. Mutter 8:3, 33. Thomas Mittelholzer (Alder) 8:4, 34. Gfeller (Kropf/ Ausschluss Rüegg) 9:4, Michael Schiess (Mutter) 9:5, 37. Brechbühl (Anton Samuelsson) 10:5, 41. Michael Schiess 10:6, 46. Flühmann (Gfeller/ Ausschluss Mosimann!) 11:6, 50. Guggisberg (Brechbühl) 12:6.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Unihockey Tigers. 1mal 2 Minuten gegen Waldkirch-St. Gallen.
Tigers Langnau: Jürg Siegenthaler; Beer, Strohl; Stefan Siegenthaler, Mosimann; Schlegel, Langenegger; Gfeller, Glauser, Flühmann; Johan Samuelsson, Anton Samuelsson, Brechbühl; Aeschlimann, Steiner, Kropf; Guggisberg.
Waldkirch-St. Gallen: Jud (ab 21. Schmied); Büsser, Jeannot Eschbach; Thomas Mittelholzer, Meier; Flüeler, Angehrn; Jordan, Gross, Chris Eschbach; Alder, Michael Schiess, Mutter; Büchel, Pfau, Rüegg; Stefan Schiess.
Bemerkungen: 10. Jeannot Eschbach verschiesst Penalty. – 20. Lattenschuss Stefan Siegenthaler. – Flühmann (Tigers) und Michael Schiess (WaSa) als beste Spieler ausgezeichnet.


Autor:in
Thomas Blaser, Unihockey Tigers
Nachricht an die Redaktion
Statistik

Erstellt: 14.01.2018
Geändert: 14.01.2018
Klicks heute:
Klicks total: