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WoPo-Chefin Cornelia Krämer: "Ich arbeite sehr gerne"

Seit Anfang Jahr steht Cornelia Krämer an der Spitze der Dorfzeitung "Worber Post". Die PR-Frau und engagierte Worberin ist mit dem Start zufrieden. Als erste Änderung hat sie initiiert, dass man Teile der "Worber Post" nun auch auf dem Handy lesen kann.

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Cornelia Krämer mit "ihrer" ersten Worber Post. Mittlerweile ist schon die zweite erschienen. (Bild: Res Reinhard)
Cornelia Krämer ist zufrieden mit ihrem Start als Chefredaktorin der Worber Post (WoPo). "Es kam eine spannende Ausgabe zustande und wir hatten viel gutes Feedback." Dass dies ohne allzuviel Stress möglich war, lag aber nicht nur an ihr, wie sie zugeben muss. "Die Leute hielten sich an die Termine!" Sie weiss, dass das nicht selbstverständlich ist, sondern eine Art Willkommensgeschenk an die neue Chefin war. Schliesslich ist sie nicht eben erst zur Redaktion gestossen, sondern seit eineinhalb Jahren dabei.

Vom KV zum Schreiben

Angeheuert wurde Krämer von ihrem Vorgänger Martin Christen, der sie schliesslich auch fragte, ob sie seinen Job übernehmen wolle. "Ich fühlte mich geehrt", sagt sie dazu. Besonders zwei Punkte dürften ihn dazu bewogen haben. Erstens: Cornelia Krämer kann schreiben. Ins Berufsleben war sie zwar mit einer KV-Lehre gestartet, landete aber schon bald in der Kommunikation und bildete sich als PR-Fachfrau weiter. Heute arbeitet sie hauptberuflich für eine PR und Marketing Agentur, wo das Texten einen grossen Teil ihrer Arbeit ausmacht. Unter anderem schreibt sie für die Reisebeilagen des "Blick" und des "Sonntagsblick". "Ich schreibe sehr gerne", sagt sie. Auch für die WoPo verfasste sie schon länger Texte, zum Beispiel für die Kinderfasnacht, für den Tennis- und für den Curling Club.

Womit auch schon der zweite Punkt angesprochen wäre. Cornelia Krämer ist eine engagierte Worberin. Man kennt sie und sie kennt Worb. Obwohl: Weder ist sie eine Fasnächtlerin, noch spielt sie Curling, auch Tennis aus zeitlichen Gründen nur selten, wie sie selber sagt. Zu den Schreibjobs und Ehrenämtern kam sie dank der Kinder. "Ich finde es wichtig, dass man sich in den Vereinen engagiert, wenn die Kinder profitieren", sagt sie dazu. Die Kinderfasnacht machte sie gemeinsam mit einer Freundin überhaupt erst gross.

Lieber machen als reden

Ganz offensichtlich nicht ausschlaggebend war Krämers politischer Standpunkt. Sie bezeichnet sich als "eher bürgerlich", während Christen offen links ist. "Ich bin politisch sehr interessiert", sagt sie. "Aber ich setze lieber um, als zu reden", weshalb ein politisches Amt für sie nicht in Frage käme. Sie betont auch, dass ihre Einstellung keinen Einfluss darauf habe, was in der WoPo steht.

Sowieso werde sie erstmal alles so weiterführen, wie bisher. Neu ist einzig, dass die wichtigsten WoPo-Artikel auf der Worber Gemeinde-App erscheinen. Weiter sei ein Projekt in der Pipeline, das die Jugend mehr einbeziehen soll, und für das die Zeitung mit der Oberstufe Worbboden zusammenspannen wird.

Cornelia Krämer ist in Konolfingen aufgewachsen und zog um die Jahrtausendwende nach Worb. Sie lebt mit ihren Söhnen Sven (12) und Ivo (10) und ihrem Partner Matthias Zurflüh am Paradiesweg. Ihr Ex-Mann, der Vater ihrer Söhne, zu dem sie ein freundschaftliches Verhältnis pflegt, lebt gleich um die Ecke. Dass ihr die neue Aufgabe nebst Job, Vereinstätigkeiten und Kindern zu viel werden könnte, fürchtet sie nicht. "Ich arbeite sehr gerne und halte auch nicht viel von der strikten Trennung von Arbeit und Privatleben." Ihre flexible und autonome Arbeitszeitgestaltung versetze sie in die glückliche Lage, sich grösstenteils nach den Kindern richten zu können.

[i] Siehe auch News-Bericht "Martin Christen ohne "Worber Post": Wie er verabschiedet wurde, was er nun vorhat" vom 17.1.2018

[i] Die Ausgaben der Worber Post als PDFs auf der Gemeindewebsite von Worb.

Autor:in
Anina Bundi, anina.bundi@bern-ost.ch
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Erstellt: 19.02.2018
Geändert: 19.02.2018
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