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Walkringen - Gemeinde will die Post beziehen
Die Gemeinde Walkringen will den Favrestock sanieren und die Gemeindeverwaltung in die Räume der ehemaligen Post verlegen. Das Stimmvolk entscheidet am 4. März.
Dringende Arbeiten
Der 1812 erbaute Favrestock ist sanierungsbedürftig. Besonders an der Gebäudehülle sind dringende Unterhaltsarbeiten nötig, schreibt der Gemeinderat in der Abstimmungsbotschaft. Auch die Fenster, die elektrischen Installationen und die Heizung erfüllen demnach die heutigen Anforderungen nicht mehr. Zudem müssen im ganzen Haus die Sanitärleitungen ersetzt und teilweise neue Böden eingebaut werden.
Zu berücksichtigen ist dabei der Denkmalschutz. «Es hat sich gezeigt, dass wir bei der Sanierung der Innenräume ziemlich frei sind», erklärt Gemeindepräsident Peter Stucki (parteilos). Denn bei der letzten Totalsanierung 1980 sei das Gebäude ausgehöhlt worden. Schwieriger werde es mit der Fassade, die es zu erhalten gilt. So hätte der Gemeinderat gerne Balkons angebracht. «Darüber müssen wir nun aber noch verhandeln.»
Sagt das Stimmvolk Ja zur Vorlage, beginnen die Arbeiten bereits in diesem Jahr. Als Erstes soll die Gemeindeverwaltung gezügelt werden, sagt Stucki. «Wichtig dabei ist, dass die Verwaltung nahtlos weiterbetrieben werden kann.» 2019 erfolgen die restlichen Arbeiten. Insgesamt kostet dies die Gemeinde 1,55 Millionen Franken. «Dafür haben wir anschliessend eine Verwaltung, die auf dem neuesten Stand ist.»
Kritikpunkt Kosten
Widerstand gegen die Vorlage hat Stucki bis jetzt kaum vernommen. Einzig die Kosten hätten für die eine oder andere kritische Frage gesorgt. «Wenn man bedenkt, was das Vorhaben alles beinhaltet, bewegt sich der Betrag im Rahmen.» Beispielsweise müsse das ganze Postinventar, wie die Schalteranlagen samt Panzerglas, rausgerissen und entsorgt werden. Zudem sei die Sanierung der gesamten Fassade ziemlich aufwendig. «Das summiert sich natürlich.»
Doch die Gemeinde hat finanziell vorgesorgt: «Wir haben schon vor längerer Zeit gemerkt, dass der Unterhalt für die gemeindeeigenen Liegenschaften kaum noch zu stemmen ist», erklärt Stucki. Die Gemeinde habe sich deshalb entschieden, zwei davon zu verkaufen. «So können wir uns nun gut um die restlichen Liegenschaften kümmern.»
Erstellt:
16.02.2018
Geändert: 16.02.2018
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