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Worb - Die FDP ist in der Zwickmühle

Quelle
Berner Zeitung BZ

Die FDP sagt Nein zur Volksinitiative für ein Kunstrasenfeld im Worbboden. Aus dem Nein könnte aber noch ein Ja werden.

Eigentlich ist die FDP Worb für ein Kunstrasenfeld im Worbboden. Oder jedenfalls nicht dagegen. Denn der Platzbedarf der Fussballvereine SC Worb und Femina Kickers sei zweifellos gross, schreibt die Partei in einer Medienmitteilung. Deshalb habe sie sich schon 2010 für ein solches Feld eingesetzt. Trotzdem sagt die FDP-Fraktion jetzt Nein zur Volksinitiative für einen Kunstrasen. Die Initiative soll demnächst lanciert werden (die BZ berichtete).

Treibende Kraft hinter der Initiative ist Roland Graf, Vizepräsident des SC Worb und Mitglied der FDP-Fraktion im Gemeindeparlament. Dass sich seine Kollegen mehrheitlich gegen die Initiative aussprechen, ist auf die Worber Finanzen zurückzuführen. FDP und SVP haben im Winter den Finanzplan zurückgewiesen und sich für eine Schuldenbremse ausgesprochen. Man müsse die Investitionen stärker priorisieren und auf jeglichen Luxus verzichten, so das Credo der Bürgerlichen. Die 1,9 Millionen Franken, welche das neue Kunstrasenfeld kosten würde, seien für Worb viel Geld, sagt Michael Suter, Vizepräsident der FDP-Fraktion. Falls sich die Parteien von links bis rechts aber einigen würden, den Kunstrasen im Finanzplan aufzunehmen und dafür andere Projekte zu verschieben – «dann können auch wir uns vorstellen, das Projekt zu unterstützen», erklärt Suter.

Ohne Wenn und Aber festgelegt haben sich SP und BDP: Beide stehen hinter der Kunstraseninitiative. 


Autor:in
maz, Berner Zeitung BZ
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Erstellt: 17.03.2018
Geändert: 17.03.2018
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