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Wasserversorgung: Worb will Leitungsnetz verkaufen und sich Bern anschliessen
Der Gemeinderat möchte, dass Worb dem Wasserverbund Bern beitritt. Dafür müsste die Gemeinde die Primärleitungen ihrer Wasserversorgung ver- und Aktien des Wasserverbunds einkaufen. Da der Verkauf viel Geld einbringt, ist eine Urnenabstimmung nötig.
Weil bei der bestehenden Grundwasserfassung im Worbboden die strengen gesetzlichen Anforderungen nicht mehr erfüllt wurden, ist Worb schon seit längerem auf Wasserlieferungen von auswärts angewiesen. Momentan kommt das Trinkwasser mehrheitlich von den Gemeindebetrieben Muri.
Eine Untersuchung der Wasserversorgung habe nun aber gezeigt, dass für Worb ein Beitritt zum Wasserverbund Bern sinnvoll und deutlich kostengünstiger wäre als die Erneuerung der bestehenden Wasserlieferungsverträgen, schreibt der Gemeinderat in einer Medienmitteilung.
Wasserleitungen gegen Aktien
Bei einem Beitritt würde ziemlich viel Geld fliessen - in beide Richtungen. Worb würde die Primärleitungen seiner Wasserversorgung verkaufen und dafür vom Wasserverbund 6,8 Millionen Franken erhalten. Das Feinverteilungsnetz bliebe im Besitz der Gemeinde, erklärt der zuständige Worber Gemeinderat Adrian Hauser. Auf der anderen Seite würde die Gemeinde beim Verbund Aktien im Wert von 1,56 Millionen zeichnen. Somit bliebe ein einmaliger Erlös von rund 5,24 Millionen. Dieser Gewinn ist gemäss Adrian Hauser einer der Gründe, weshalb es eine Urnenabstimmung brauche "Über Ausgaben aber auch über Gewinne von über 2 Millionen Franken muss an der Urne entschieden werden."
Auch die jährlichen Kosten würden etwas sinken. Die Gemeinde Worb würde beim Wasserverbund Region Bern Wasser für knapp 600'000 Franken einkaufen. Dafür entfielen Rückstellungen, Betriebskosten und Wasserbezugskosten von rund 770'000 Franken. Die wegfallenden Betriebs- und Rückstellungskosten betreffen das Leitungsnetz und das Reservoir, die inskünftig vom Wasserverbund Bern betrieben werden. "Die Brunnmeister bleiben aber dieselben, schliesslich kennen sie die Anlagen bereits. Nur den Lohn werden sie nicht mehr von der Gemeinde bekommen", so Hauser.
Sicherheit nicht inbegriffen
"Wenn die Gemeinde auf einen Beitritt verzichten würde, müsste sie die verlangte Versorgungssicherheit vertraglich einkaufen. Die jährlichen Kosten dafür belaufen sich auf 240'000 Franken", schreibt die Gemeinde. Dazu sagt Adrian Hauser: "Die Gemeinde war der Meinung, dass die Versorgungssicherheit in den Wasserbezugsverträgen mit Muri inbegriffen ist. Die Untersuchung hat nun aber gezeigt, dass das gar nicht der Fall war, sondern dass wir dafür extra zahlen müssten."
Die Urnenabstimmung findet voraussichtlich am 23. September statt.
Eine Untersuchung der Wasserversorgung habe nun aber gezeigt, dass für Worb ein Beitritt zum Wasserverbund Bern sinnvoll und deutlich kostengünstiger wäre als die Erneuerung der bestehenden Wasserlieferungsverträgen, schreibt der Gemeinderat in einer Medienmitteilung.
Wasserleitungen gegen Aktien
Bei einem Beitritt würde ziemlich viel Geld fliessen - in beide Richtungen. Worb würde die Primärleitungen seiner Wasserversorgung verkaufen und dafür vom Wasserverbund 6,8 Millionen Franken erhalten. Das Feinverteilungsnetz bliebe im Besitz der Gemeinde, erklärt der zuständige Worber Gemeinderat Adrian Hauser. Auf der anderen Seite würde die Gemeinde beim Verbund Aktien im Wert von 1,56 Millionen zeichnen. Somit bliebe ein einmaliger Erlös von rund 5,24 Millionen. Dieser Gewinn ist gemäss Adrian Hauser einer der Gründe, weshalb es eine Urnenabstimmung brauche "Über Ausgaben aber auch über Gewinne von über 2 Millionen Franken muss an der Urne entschieden werden."
Auch die jährlichen Kosten würden etwas sinken. Die Gemeinde Worb würde beim Wasserverbund Region Bern Wasser für knapp 600'000 Franken einkaufen. Dafür entfielen Rückstellungen, Betriebskosten und Wasserbezugskosten von rund 770'000 Franken. Die wegfallenden Betriebs- und Rückstellungskosten betreffen das Leitungsnetz und das Reservoir, die inskünftig vom Wasserverbund Bern betrieben werden. "Die Brunnmeister bleiben aber dieselben, schliesslich kennen sie die Anlagen bereits. Nur den Lohn werden sie nicht mehr von der Gemeinde bekommen", so Hauser.
Sicherheit nicht inbegriffen
"Wenn die Gemeinde auf einen Beitritt verzichten würde, müsste sie die verlangte Versorgungssicherheit vertraglich einkaufen. Die jährlichen Kosten dafür belaufen sich auf 240'000 Franken", schreibt die Gemeinde. Dazu sagt Adrian Hauser: "Die Gemeinde war der Meinung, dass die Versorgungssicherheit in den Wasserbezugsverträgen mit Muri inbegriffen ist. Die Untersuchung hat nun aber gezeigt, dass das gar nicht der Fall war, sondern dass wir dafür extra zahlen müssten."
Die Urnenabstimmung findet voraussichtlich am 23. September statt.
Autor:in
pd/abu, info@bern-ost.ch
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Erstellt:
20.03.2018
Geändert: 20.03.2018
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