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Um Flüchtlingen zu helfen: Valentina Winkler reiste nach Jordanien
Es ist bereits der dritte Flüchtlingseinsatz, den die Münsinger Schülerin leistet. Während rund zwei Wochen ist Valentina Winkler in Jordanien unterwegs. Um die Reisekosten zu decken, sammelte sie im Vorfeld via Crowdfunding Geld.
„Ich bin seither sehr viel dankbarer geworden“, erinnert sich Valentina Winkler (15) an die zwei Flüchtlingseinsätze, die sie bereits geleistet hat. Sowohl 2014 als auch im vergangenen Herbst reiste die Schülerin mit der Hilfsorganisation NOIVA nach Jordanien. Während sie damals ihr Vater begleitete, wird er bei diesem Einsatz – zumindest während der ersten Woche – nicht mit dabei sein. „Es wird sicher eine neue Erfahrung“, sagt Valentina vor ihrer Abreise vor rund einer Woche.
Vor Ort helfen
Die Schülerin hat ein Gesuch gestellt, damit sie für den Einsatz zwei Wochen der Schule fernbleiben darf. Im Gegenzug wird sie die in Jordanien gemachten Erfahrungen in einer Schularbeit behandeln. Diesbezüglich hat die 15-Jährige bereits im Vorfeld auf Englisch Interviewfragen vorbereitet. „Ich möchte von den syrischen Flüchtlingen erfahren, wie ihr Leben früher aussah und wie sie geflüchtet sind“, erklärt sie in Hinblick auf die geplanten Hausbesuche, bei denen die freiwilligen Helfer jeweils von einem Dolmetscher begleitet werden.
Anlässlich der Besuche wird Valentina sowohl Kleider und Esswaren als auch selbstgemachte Geschenke verteilen. Zudem wird sie während der zwei Wochen in einer Schule gemeinsam mit anderen Helfern Sport unterrichten. Weiter steht der Besuch einer Schule, in der Eltern von Flüchtlingskindern gelehrt wird, wie sie ihre Kinder selber unterrichten können, auf dem Programm. „Es ist schrecklich, was diese Menschen erleben mussten. Ich möchte sie unterstützen und dafür sorgen, dass sie wieder lachen können“, erklärt die Münsingerin die Beweggründe für ihren Einsatz. „Zwar kann man auch online spenden, ich möchte jedoch lieber vor Ort selber helfen.“
Weitere Einsätze sollen folgen
Auf die Hilfsorganisation aufmerksam geworden ist Valentina ursprünglich über die Kirche, in der sie Mitglied ist. Die Organisation sei jedoch konfessionell unabhängig, so die 15-Jährige. «Für mich ist es wichtig, Menschen in Not zu helfen, egal welche Religion sie haben oder ob sie an etwas glauben.»
Um die Reisekosten zu decken sammelte die Schülerin via Crowdfunding Geld. Ergänzend zu den 550 Franken, die sie bereits im Vorfeld gesammelt hatte, kamen so rund 1‘100 Franken zusammen. Und auch wenn die angehende Optikerin ihre beruflichen Ziele nicht im Bereich der Flüchtlingshilfe gesetzt hat. Eines war für sie bereits vor ihrer jetzigen Reise klar: „Ich will auch künftig wieder nach Jordanien reisen und Flüchtlingen helfen.“
[i] Zum Crowdfunding „Valentina hilft syrischen Flüchtlingen“ auf der Plattform „I care for you“…
Erstellt:
02.05.2018
Geändert: 02.05.2018
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