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Boll - Aus Bären wird Bärendräck

Am Freitag öffnet der Bären Boll als „Bärendräck“ erstmals seine Tore - jedoch nicht für das breite Publikum. Das Restaurant mit aussergewöhnlichem Gastrokonzept kocht lediglich auf Voranmeldung. Im Dorf stossen dies und der neue Name auf Kritik.

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"Bärendräck" in Boll: Die Dorfbewohner sind (noch) skeptisch. (Bild: Martin Christen)
Unter dem Namen „Bärendräck“ öffnet der Bären Boll am kommenden Freitag erstmals wieder seine Küche. Im traditionellen Lokal wollen die neuen Betreiber den Leuten die „natürlichen Produkte und Grundnahrungsmittel näher bringen“, sagt Jürg Wyss von der Jumi GmbH, die das Restaurant übernommen hat. Angeboten würden Käse und Fleisch mit saisonalen Gemüse und Früchten aus der Region. Gegessen wird an einem einzigen, grossen Tisch.

Eine traditionellen Dorfbeiz wird „Bärendräck“ also nicht. Das Restaurant hat jeweils am Donnerstag- und Freitagabend geöffnet, jedoch nur für vorangemeldete Gäste. An jedem zweiten Sonntag im Monat gibt es zudem einen Brunch. Auch dort ist eine Reservation erforderlich.

Das ungewöhnliche Konzept und der spezielle Name stossen bei der Bevölkerung auf kritische Stimmen. „Viele Leute bedauern, dass der Bären nicht im herkömmlichen Sinn weiter geführt wird“, sagt Walter Schilt, Gemeindepräsident von Vechigen. Er selbst freue sich zwar auf ein innovatives Restaurant, im Dorf wisse man aber nicht genau, was vom ungewöhnlichen Konzept zu erwarten sei.

Zum provokanten Namen sagt Betreiber Jürg Wyss nur, dass eine längere Geschichte dahinter stecke. Auch er wisse noch nicht, wie das ganze anlaufen werde. Fast bis Ende Oktober sei „Bärendräck“ aber bereits ausgebucht.

Reservation: baerenwaerter@baerendraeck.ch oder 031 721 82 93

Autor:in
Tobias Kühn, tobias.kuehn@reinhards.ch
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Erstellt: 28.09.2010
Geändert: 28.09.2010
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