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Grosshöchstetten - Bald Mini-Markthalle in früherem Coop?
Vor über zwei Monaten ist Coop in Grosshöchstetten in einen Neubau gezügelt. Seither steht die alte Filiale leer. Der Eigentümer plant nun, im Gebäude eine Art Mini-Markthalle ins Leben zu rufen.
„Wir stellen uns vor, dass mehrere Kleingewerbler in das Gebäude einziehen“, sagt Georg Baumgartner von der mit der Vermietung beauftragten Privera AG. „Darunter sollte nach Möglichkeit eine Metzgerei sein, welche Fleisch im Offenverkauf anbietet.“
Die Privera AG ist derzeit daran, detaillierte Unterlagen zusammenzustellen. Diese will sie dann möglichen Interessenten zukommen lassen. „Wir sind zuversichtlich, dass das Projekt zum Laufen kommt“, sagt Baumgartner. Wertvoll sei für ihn, dass auch die Gebäudeeigentümerin, eine Investmentfirma, voll und ganz dahinter stehe.
Dorf-Chäsi will nicht zügeln
Eine solche Interessentin könnte die Käserei Grosshöchstetten sein. Chefin Annalies Bärtschi winkt aber ab: „Wir haben die Käserei vor erst sechs Jahren gekauft und wollen nicht umziehen.“ Auch Metzger Markus Rychener aus Schüpbach, welcher Bärtschis Käserei seit einiger Zeit mit Offenfleisch beliefert, will in Grosshöchstetten keine Filiale eröffnen: „Die Idee der Markthalle ist gut, ich will aber der Käserei keine Konkurrenz machen.“
"Dorfzentrum würde noch attraktiver"
Auch Alex Uhlmann, Präsident des Handels- und Gewerbevereins Grosshöchstetten, begrüsst die Idee der Markthalle. "Sie würde dazu beitragen, das Dorfzentrum noch attraktiver zu machen." Was die Realisierung angeht, hat Uhlmann gewisse Vorbehalte: "Grosshöchstetten hat schon heute ein gutes Angebot an Einkaufsmöglichkeiten - zum Beispiel drei Bäckereien."
Gemeindepräsident Walter Hofer hört von BERN-OST zum ersten Mal vom Projekt. "Für mich stellt so eine Markthalle eine interessante Möglichkeit dar", sagt er. Wichtig sei für ihn, dass das zentral gelegene Gebäude nicht zu lange leer stehe.
Erstellt:
05.09.2013
Geändert: 30.09.2015
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