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Münsingen - Der Biber staut den Dorfbach und futtert sich durch das Zuckerrüben-Feld
An der Giessen sorgt der Biber für Aufsehen – und manchmal für Ärger. Auf dem Land geniesst das Tier viele Freiheiten, während Siedlungsgebiete zu "Interventionszonen" erklärt wurden.
Der Biber mag Zuckerrüben
"Schäden haben zugenommen"
Auf dem Land hingegen soll sich der Biber seinen Lebensraum möglichst frei gestalten können. Dies birgt aber auch ein gewisses Konfliktpotenzial. Darum lud die Gemeinde Münsingen die Anwohnerinnen und Anwohner der Giessen zu einem Biber-Rundgang ein. Mit dabei waren Christof Angst, Leiter der Biberfachstelle des Bundesamts für Umwelt, sowie Werkhofchef Daniel Sterchi. Die Fachleute empfehlen den Anwohnern etwa, ihre Bäume mit massiven Drahtgittern zu schützen.
«In der letzten Zeit haben die Schäden stetig zugenommen», sagt Marco Zosso. Aber er hat gelernt, damit umzugehen. «Nach einem Schadenbefall forste ich unser Waldstück immer sofort auf.» Dies bedeutet viel Arbeit, darum hat er einerseits nicht unbedingt Freude. Andererseits findet er aber, dass der Biber ein ausgesprochen interessantes Tier sei: «Wie er es fertigbringt, solch massive Staudämme zu bauen, ist schlicht faszinierend.»
Erstellt:
04.11.2013
Geändert: 04.11.2013
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