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Grosshöchstetten - Im Gemeindehaus hat es noch viel Platz

Quelle
Berner Zeitung BZ

Im Gemeindehaus gibt es noch viel leeren Raum, die Schulen brauchen mehr Platz. Nun will die Gemeinde eine Gesamtplanung angehen.

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Zu klein: Im Gemeindehaus wird es für die Verwaltung langsam eng. Ein Ausbau oder eine Umnutzung des Gebäudes wird nun geprüft. (Bild: Andreas Blatter)

Das Gemeindehaus im historischen Zentrum von Grosshöchstetten ist hübsch, aber die Verwaltung nutzt nur eine kleine Fläche. Bereits dehnt sie sich auf Nebengebäude aus. «Im Gemeindehaus ist aber noch viel leerer Raum, den man sanieren und umnutzen könnte», sagt Gemeindepräsident Martin Steiner (EVP).

 

Steiners Erkenntnis untermauert auch eine Machbarkeitsstudie, die eine Umnutzung oder einen Umbau des heutigen Verwaltungsgebäudes an der Kramgasse 3 geprüft hat. Diese Studie wird ab sofort in die Planung einbezogen, welche eine neu gegründete Kommission jetzt anpackt. Gemäss Martin Steiner will man nicht einzelne Gebäude beurteilen und ein bauliches Flickwerk herstellen, sondern die Gesamtsituation der Höchstetter Liegenschaften und Räumlichkeiten aus der Vogelperspektive prüfen. Bis in einem Jahr erhofft sich der Gemeinderat ein Grundlagenpapier mit konkreten Resultaten und damit eine Basis zum Planen und für den Liegenschaftsunterhalt.

 

Varianten ausarbeiten

 

Die neue Kommission hat die Aufgabe, die Gesamtsituation der Liegenschaften zu prüfen und in Zusammenarbeit mit einem externen Büro Varianten ausarbeiten. Ein Ziel ist, in Zukunft den Raumbedarf der Verwaltung und der Vereine zu decken. Andererseits soll auch für die Schulen mehr Platz geschaffen werden. Denn wegen der vielen Neuzuzüger zeichnet sich in Höchstetten bei den Schülerzahlen eine leicht steigende Tendenz ab, wenigstens kurzfristig. Dies läuft dem gesamtschweizerischen Trend mit immer weniger Kindern in den Schulen entgegen.

 

Neues Schulzentrum?

 

Steigender Raumbedarf ergebe sich auch aus neuen Unterrichtsformen, erklärt Steiner. «Am schönsten wäre ein neues Schulzentrum anstelle der überall verstreuten Schulhäuser und Kindergärten. Auch eine neue Mehrzweckhalle wurde schon mehrmals thematisiert», gerät der Gemeindepräsident ins Träumen, um gleich wieder auf dem Boden der Realität zu landen: «Es muss natürlich finanzierbar und technisch machbar sein.»

 

Vereine mit einbezogen

 

Die achtköpfige Kommission präsidiert Gemeinderat Magnus Furrer, Ressortleiter Bau. Einsitz haben Vertreter der Schulen, der Liegenschaftsverwaltung und der Vereine. Diese werden in absehbarer Zeit unter akutem Raummangel zu leiden haben, wird doch der grosse Saal des Restaurants Löwen verkauft, teilweise abgerissen und als Wohnraum genutzt.

Autor:in
Laura Fehlmann, Berner Zeitung BZ
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Erstellt: 14.02.2014
Geändert: 14.02.2014
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