Frauenverein: Alter Verein, neuer Name

«Wir haben einen Baustopp hinlegen müssen», sagte Marlen Krummen-Steiner. Die scheidende Präsidentin des Gemeinnützigen Frauenvereins Biglen verglich die Arbeiten der zurückliegenden Monate mit «dem Bau eines Weges».

 

Seit letztem März hatte sie mit ihren Leuten an der Neuorientierung des Vereins gearbeitet. Unter anderem gehörte dazu eine Imageumfrage. Auf sie gestützt, entschied der Vorstand, den Namen zu ändern, den Verein den Männern gegenüber stärker zu öffnen und das Erscheinungsbild zu modernisieren. Eine ausserordentliche Hauptversammlung im Juni segnete diese Richtung ab, mit einer Ausnahme: Mit 27 zu 26 Stimmen beschlossen die Anwesenden, die Namensgebung auf die ordentliche Hauptversammlung zu verschieben.

 

«Es muss weitergehen, das Angebot wie dasjenige vom Frauenverein kann man nicht sterben lassen», erklärte Marlen Krummen-Steiner, als es nun so weit war. Sie bedankte sich bei allen, die sie in den fünf Jahren als Präsidentin unterstützt hatten. Die Anwesenden applaudierten ihr – und beschlossen quasi als Abschiedsgeschenk diskussionslos und einstimmig einen neuen Namen. Bestimmt worden war dieser an einem Wettbewerb an der Gewerbeausstellung im Herbst: 396 der insgesamt 544 Teilnehmer sprachen sich dafür aus, den Verein künftig «Gemeinsam für Biglen» zu nennen. Um den neuen Namen gebührend feiern zu können, organisiert der Verein am 21. Juni ein Dorffest.

 

Die Versammlung diskutierte weiter die Mitgliederbeiträge. Eine Frau fand 40 Franken Jahresbeitrag sei für eine Familie zu teuer. Die Versammlung legte den Mitgliederbeitrag für Einzelpersonen auf 20 Franken fest. Familien zahlen 30 Franken. Die Einführung eines Mitgliederbeitrages für Paare fand – trotz Öffnung – keine Mehrheit.