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Münsingen - Neues Dorfzentrum mit Coop und 48 Wohnungen

Münsingen nimmt einen neuen Anlauf für ein neues Dorfzentrum. Das Projekt sieht einen neuen Coop sowie 35 Miet- und 13 Eigentumswohnungen auf dem Areal zwischen "Traube" und SLM-Gebäude vor. Noch bis 10. Juni läuft die öffentliche Auflage zur Änderung der Überbauungsordnung "Dorfzentrum".

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Modell der neuen Münsinger Zentrumsüberbauung. (Bild: zvg)
An einer Medienkonferenz von Gemeinde, Bauherrschaft und Architekt in der geschichtsträchtigen Von-Steiger-Stube im Schloss Münsingen sagte Gemeindepräsident Beat Moser einleitend, es handle sich um ein "interessantes, zukunftsführendes und grosses Projekt". Er sei von dem Projekt "voll überzeugt", weil es sich gut in das Ortsbild einfüge, gefällige Räume beinhalte und neuen Wohnraum an zentraler Stelle biete.

Der für das Bauen zuständige Gemeinderat Andreas Kägi sagte, das ein- bis vierstöckige Projekt sei "eine Chance für Münsingen" mit verdichtetem Bauen an zentraler Lage und der Aufwertung eines bisher schlecht genutzten Areals. Zudem werde das Ortsbild geschützt.

Coop drei Mal grösser

Die von der Berner Rykart Architekten AG geplante Überbauung der Bauherrschaft Coop und Frutiger AG im Herzen von Münsingen sieht ein neues Coop-Verkaufsgeschäft vor, das drei Mal grösser ist als der bisherige, überalterte Coop, ein drei Mal grösseres Verkaufsangebot hat und über drei Mal mehr (unterirdische) Parkplätze verfügt. An- und übergebaut werden sollen 35 Miet- und 13 Eigentumswohnungen mit zweieinhalb bis viereinhalb Zimmern.

Der weitere Fahrplan

Nach Abschluss der öffentlichen Auflage sollen der Gemeinderat im August und das Parlament im Oktober dieses Jahres über das Projekt entscheiden. 2015 soll die Baubewilligung vorliegen. Der Baubeginn soll Mitte 2015 erfolgen, die Eröffnung 2017.

Kein Zusammenhang mit Gemeindeverwaltung

Gemeindepräsident Beat Moser sagte auf eine entsprechende Frage, die geplante Zentrumsüberbauung habe mit einem allfälligen neuen Projekt eines vom Volk zwei Mal abgelehnten zentralen Verwaltungsgebäudes nichts zu tun. Das bisherige Coop-Areal sei allenfalls eine Variante für ein künftiges Projekt, zu dem vor Inangriffnahme zuerst die Bevölkerung befragt werde.

Autor:in
Martin Christen, martinchristen@gmx.ch
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Erstellt: 14.05.2014
Geändert: 14.05.2014
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