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Marcel Schnyder: Drucker, Musiker, Witzeerzähler und Globetrotter
Marcel Schnyder aus Münsingen bedruckt in seiner Druckerei in Rubigen Sport-Trikots, spielt Schlagzeug in einer Blaskapelle und bereist mit seiner Frau Erika die Welt.
Aus einer Druckerei kommen Produkte, die in erster Linie auf die Augen wirken sollen: Plakate, Kleber, Aufschriften. Doch der erste Sinn, der beim Eintritt in Marcel Schnyders Sport-Print in Rubigen angesprochen wird, ist der Geruchssinn. Es riecht nach PVC, Lösungsmitteln und heissen Textilien.
Der PVC-Geruch stammt von den farbigen Folien, aus denen die Kleber gemacht werden. Bedruckt werden sie meist mit Schnyders "schlauster Maschine". Sie kann die Kleber nicht nur bedrucken, sondern gleich auch schneiden.
Schnyder und sein Angestellter Carlos Barro bedrucken in den Räumen an der Schulhausgasse sämtliche Textilien, Leuchtreklamen, Tassen und eigentlich alles, was sich bedrucken lässt. "Wir arbeiten viel für Sportgeschäfte. Sportvereine wie die FC Münsingen, FC Ostermundigen, FC Rubigen und FC Bolligen oder der SC Worb bestellen dort ihre Leibchen und wir bedrucken sie dann", erklärt Schnyder.
T-Shirts ohne "Kunststoffblache"
Besonders stolz ist Schnyder auch darauf, dass er mit der neuen Sublimationstechnik drucken kann. Dabei wird nicht mit Farbe, sondern mit Gas gedruckt. Bedruckte T-Shirts fühlen sich weich an, es fehlt die dicke "Kunststoffblache", unter der man sonst gern ins Schwitzen kommt. Auch auf den Tassen hat es keine Farbschicht, die Farbe wirkt wie eingebrannt. Kleiner Nachteil: Man kann nur auf weiss, oder auf anderen hellen Farben nur mit schwarz drucken. Ausserdem erträgt nicht jeder Stoff die nötigen 200 Grad Celsius.
Blaskapelle und Country-Music
Marcel Schnyder, der mit seiner Frau Erika seit 30 Jahren in Münsingen lebt, gehört nicht zu den Unternehmern, für die es nur das Geschäft gibt. Er fängt zwar jeden Morgen sehr früh mit der Arbeit an, "so zwischen fünf und sechs. Dafür kann er dann auch mal Feierabend machen und sich seinen Hobbys widmen. Er organisiert jedes Jahr die Blasmusik-Gala in Münsingen und spielt Schlagzeug in der Blasmusikkapelle Venovana aus Oberdiessbach, früher auch 15 Jahre in der Country-Band Andy Martin. "Ausserdem bin ich seit 26 Jahren im Vorstand des Aare Valley Country Clubs. Da möchte ich aber im nächsten Jahr einem Jüngeren Platz machen."
Zu zweit rund um die Welt
Seine Frau Erika betreibt in Münsingen einen Jeans-Laden. Die beiden haben sich vor fast 40 Jahren kennengelernt und mit Erika betreibt er auch das grösste seiner Hobbys: Das Reisen. Auf einer Weltkarte in der Druckerei hat Schnyder mit Stecknadeln die bisherigen Reiseziele markiert. Gut abgedeckt sind bisher die USA, Europa und Südostasien, einzelne Güfeli stecken aber auch in Kanada, Südafrika, Sri Lanka, China und Australien. "Früher waren wir gut auch mal drei Monate unterwegs. Heute, mit den Geschäften, nur noch drei Wochen, erzählt Schnyder.
Bekannt aus dem Blick: Der Witze-Erzähler aus Münsingen
Weit herum bekannt ist Marcel Schnyder aber vorallem auch für seine Witze, die seit 2008 regelmässig im Blick publiziert werden. Oft sind es Witze der eher schlüpfrigen Sorte. "Wenn mal eine Woche kein Witz drin ist von mir, werde ich darauf angesprochen: 'Ist er ächt krank?'." Woher hat er die unzähligen Witze? "Ich erzähle sie auch gerne", sagt er und gibt gleich ein Müsterchen zum Besten. "In einer Runde mit zwei, drei Witzeerzählern kann das stundenlang gehen", droht er lachend.
Der PVC-Geruch stammt von den farbigen Folien, aus denen die Kleber gemacht werden. Bedruckt werden sie meist mit Schnyders "schlauster Maschine". Sie kann die Kleber nicht nur bedrucken, sondern gleich auch schneiden.
Schnyder und sein Angestellter Carlos Barro bedrucken in den Räumen an der Schulhausgasse sämtliche Textilien, Leuchtreklamen, Tassen und eigentlich alles, was sich bedrucken lässt. "Wir arbeiten viel für Sportgeschäfte. Sportvereine wie die FC Münsingen, FC Ostermundigen, FC Rubigen und FC Bolligen oder der SC Worb bestellen dort ihre Leibchen und wir bedrucken sie dann", erklärt Schnyder.
T-Shirts ohne "Kunststoffblache"
Besonders stolz ist Schnyder auch darauf, dass er mit der neuen Sublimationstechnik drucken kann. Dabei wird nicht mit Farbe, sondern mit Gas gedruckt. Bedruckte T-Shirts fühlen sich weich an, es fehlt die dicke "Kunststoffblache", unter der man sonst gern ins Schwitzen kommt. Auch auf den Tassen hat es keine Farbschicht, die Farbe wirkt wie eingebrannt. Kleiner Nachteil: Man kann nur auf weiss, oder auf anderen hellen Farben nur mit schwarz drucken. Ausserdem erträgt nicht jeder Stoff die nötigen 200 Grad Celsius.
Blaskapelle und Country-Music
Marcel Schnyder, der mit seiner Frau Erika seit 30 Jahren in Münsingen lebt, gehört nicht zu den Unternehmern, für die es nur das Geschäft gibt. Er fängt zwar jeden Morgen sehr früh mit der Arbeit an, "so zwischen fünf und sechs. Dafür kann er dann auch mal Feierabend machen und sich seinen Hobbys widmen. Er organisiert jedes Jahr die Blasmusik-Gala in Münsingen und spielt Schlagzeug in der Blasmusikkapelle Venovana aus Oberdiessbach, früher auch 15 Jahre in der Country-Band Andy Martin. "Ausserdem bin ich seit 26 Jahren im Vorstand des Aare Valley Country Clubs. Da möchte ich aber im nächsten Jahr einem Jüngeren Platz machen."
Zu zweit rund um die Welt
Seine Frau Erika betreibt in Münsingen einen Jeans-Laden. Die beiden haben sich vor fast 40 Jahren kennengelernt und mit Erika betreibt er auch das grösste seiner Hobbys: Das Reisen. Auf einer Weltkarte in der Druckerei hat Schnyder mit Stecknadeln die bisherigen Reiseziele markiert. Gut abgedeckt sind bisher die USA, Europa und Südostasien, einzelne Güfeli stecken aber auch in Kanada, Südafrika, Sri Lanka, China und Australien. "Früher waren wir gut auch mal drei Monate unterwegs. Heute, mit den Geschäften, nur noch drei Wochen, erzählt Schnyder.
Bekannt aus dem Blick: Der Witze-Erzähler aus Münsingen
Weit herum bekannt ist Marcel Schnyder aber vorallem auch für seine Witze, die seit 2008 regelmässig im Blick publiziert werden. Oft sind es Witze der eher schlüpfrigen Sorte. "Wenn mal eine Woche kein Witz drin ist von mir, werde ich darauf angesprochen: 'Ist er ächt krank?'." Woher hat er die unzähligen Witze? "Ich erzähle sie auch gerne", sagt er und gibt gleich ein Müsterchen zum Besten. "In einer Runde mit zwei, drei Witzeerzählern kann das stundenlang gehen", droht er lachend.
Autor:in
Anina Bundi, anina.bundi@bern-ost.ch
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Erstellt:
15.07.2014
Geändert: 15.07.2014
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