Jürg Moog in Grindelwald: Der Radiomann aus Boll geht fremd

„Ich bin schon viele Jahre im Country Music Fan Club Grindelwald“, erzählt Jürg Moog. An den ersten Countrynights war er noch als Gast, bald wurde er aber angefragt, ob er sie nicht präsentieren, das heisst moderieren, möchte. Schweizer Countryfans kennen ihn aus dem Radio (siehe unten). Auch andere Countryfestivals wie beispielsweise das Bluegrass Festival Grunderinseli, Münsingen, setzten auf Moogs klangvolle, tiefe Stimme.

"Ich bin kein grosser Schnuri"

Die Ansagen seien amerikanisch, kurz und bündig, Vorbereitung brauche er dafür nicht viel. „Ich bin kein grosser Schnuri“, so Moog. „Ich begrüsse die Leute, danke den Sponsoren und Helfern und sage die Bands an und ab, auch die Zugaben. Wichtig ist, dass die Bands pünktlich sind. Wenn ich sie ankündige, baue ich eine Spannung auf. Wenn es dann eine Pause gibt, bevor sie anfangen, ist die Spannung weg."

Auf den Spuren von Willie Nelson

Dem Country Festival Worb trauert er manchmal noch nach, ein Revival wird es aber nicht geben. Seit ein paar Jahren geht ihm allerdings ein anderes Projekt im Kopf herum. „Farm Aid Switzerland“ würde es heissen und sich am amerikanischem Vorbild der Country-Legende Willie Nelson orientieren. „Da spielen namhafte Künstler ohne Gage zugunsten von landwirtschaftlichen Familienbetrieben. Es sollte auch ein Stadt-trifft-Land-Anlass sein und abwechslungsweise in verschiedenen Landesteilen stattfinden.“

Alle Leute, mit denen er bisher gesprochen habe, zum Beispiel Polo Hofer, hätten die Idee sehr gut gefunden. "Aber, mal sehen. Ich gehe jetzt auch schon auf die siebzig zu.“

[i] Jede Woche ist Jürg Moog mit einer neuen Sendung im Country Radio Switzerland zu hören. Die aktuelle Sendung zum Thema "Is traditional Country Music dead?" läuft noch bis am 30. September. Zum BERN-OST Veranstaltungseintrag...

www.countrynight-grindelwald.ch
www.farmaid.org