Umfahrung Worb: Die Poller im Dorfzentrum bleiben

Aufgrund der Diskussionen über das Verkehrsregime im Zentrum Worb nach Inbetriebnahme der Umfahrungsstrasse hat der Kanton den rechtlichen Spielraum abgeklärt, ob und wie die im Projekt verbindlich festgelegten Massnahmen zur temporären Durchfahrtssperre (Poller, Sperrzeiten) geändert werden könnten, schreibt der Gemeinderat von Worb in einer Medienmitteilung.

Die rechtliche Abklärung des Kantons zeigt, dass alternative Lösungen, die den Anliegen des Worber Gewerbes Rechnung tragen, denkbar sind. Für eine solche Alternativlösung muss allerdings nachgewiesen werden, dass sie die im Umweltverträglichkeitsbericht festgelegten Ziele der Verkehrssanierung Worb ebenfalls erfüllt. Unter dieser Voraussetzung könnte eine Strassenplanänderung beantragt werden.

Der Gemeinderat von Worb hat das Angebot des Kantons diskutiert und entschieden, vorläufig kein Gesuch für eine Strassenplanänderung einzureichen. Das im Jahr 2005 vereinbarte Vorgehen soll nun umgesetzt werden.

Zuerst bauen, dann in Betrieb nehmen, dann Anpassungen prüfen

Ein Antrag zur Anpassung der Sperrzeiten will der Gemeinderat prüfen, sobald die Ergebnisse der Wirksamkeitsprüfung vorliegen. "Zuerst wird gebaut, dann die Umfahrung in Betrieb genommen, und erst nachdem wir Messwerte haben, wird der Gemeinderat über Anpassungen der Sperrzeiten im Dorfzenturm entscheiden", sagt Gemeindepräsident Nikalus Gfeller gegenüber BERN-OST.

Um den Anwohnern und den Gewerblern entgegenzukommen, wurden diese im Rahmen der Begleitgruppe bereits im September über den Entscheid des Gemeinderats informiert. "Die Begleitgruppe soll eine Kommunikationsmöglichkeit zwischen dem Gemeinderat und den Betroffenen bezüglich der Strassenumgestaltung ermöglichen", sagt Gfeller.

[i] Die komplette Medienmitteilung finden Sie unter www.worb.ch