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Grosshöchstetten - Gemeinderat will Steuererhöhung

Der Gemeinderat hat den Voranschlag 2015 mit einem Aufwandüberschuss von 239'400 Franken zu Handen der Gemeindeversammlung verabschiedet. Der Gesamtertrag liegt bei 18'198'450 Franken. Die Steueranlage soll um einen Zehntel von 1.42 auf 1.52 Einheiten erhöht werden.

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In Grosshöchstetten - hier das Panorama Bühlmatte - sollen die Steuern erhöht werden. (Bild: grosshoechstetten.ch)

"Der Gemeinderat beantragt der Gemeindeversammlung die Erhöhung der Steueranlage um einen Zehntel", schreibt der Gemeinderat in einer Medienmitteilung. Damit solle für die in den nächsten Jahren zur Diskussion stehenden lnvestitionen in die lnfrastruktur vorgesorgt und das vorhandene Eigenkapital möglichst geschützt werden. Dieses beträgt aktuell rund sieben Steuerzehntel bzw. 3,1 Mio. Franken. Wie viel sich das Eigenkapital auf Ende 2014 noch reduzieren wird, ist noch offen. Der Voranschlag 2015 geht von einem Aufwandüberschuss von  619‘400 Fanken aus.

 
Geplante Investitionen und mehr Personalaufwand

Der Voranschlag 2015 werde durch erheblichen Aufwand beim baulichen Unterhalt der Gemeindeliegenschaften belastet. Basis dazu bilde die neu erstellte, detaillierte Liegenschaftsunterhaltsplanung, aus der ein hoher Nachholbedarf hervorgeht. "Grössere lnvestitionen sind voraussichtlich auch aus der aktuell laufenden Schulraum- und Liegenschaftsplanung (LSP) zu erwarten", schreibt der Gemeinderat weiter. Klar sei, dass diese Investitionen zum gegebenen Zeitpunkt noch eine Mehrheit an der Gemeindeversammlung oder an der Urne finden müsse.

2015 werde auch der Personalaufwand höher ausfallen, da die personellen Ressourcen bei der Hauswartschaft, der Verwaltung, Bibliothek und Tagesschule aufgestockt wurden. Zu Lasten des Steuerhaushalts seien Investitionen von rund 1,6 Mio. Franken geplant.


Einwohnerzahl rund 10 Prozent gewachsen 

Die Neuerungen im FILAG 2012 sowie die Kosten in den Bereichen Soziales und öffentlicher Verkehr belasten Grosshöchstetten unverändert stark. 

 

Die Einwohnerzahl von Grosshöchstetten hat in den letzten drei Jahren um mehr als 10 Prozent zugenommen. Welche Auswirkungen davon ausgehen werden, seien heute noch nicht bekannt. Auch die Auswirkungen durch die Umstellung auf das neue Rechnungsmodell HRM2 sind aktuell noch nicht vollumfänglich bekannt.


Autor:in
pd / vjo, info@bern-ost.ch
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Erstellt: 20.10.2014
Geändert: 21.10.2014
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