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Jungregisseur aus Bowil: Erste Operette mit Profibesetzung
Der 20-jährige Bowiler Simon Burkhalter ist Regisseur und Schauspieler. Im Februar kommt nicht nur für die Zuschauer eine Premiere auf die Bühne: Die "Gräfin Mariza" ist für Burkhalter die erste Operette und auch das erste Stück mit Profis, bei welchem er Regie führt.
Simon Burkhalter wurde in Bowil gross und lebt seiner Arbeit wegen nun in Bern. "Das Leben auf dem Land gefällt mir sehr, ich muss jedoch für meine Produktionen zentral wohnen", so Burkhalter gegenüber BERN-OST. Der 20-jährige Bowiler arbeitet zurzeit als Regisseur unter anderem bei der Seniorenbühne Worb, der Theatergruppe Signau, dem Theater des Schlosskellers Fraubrunnen und für die Bühne Lyssach. Er unterrichtet auch Theater am Gymnasium Kirchenfeld, an welchem er im Sommer seine gymnasiale Ausbildung abgeschlossen hat.
Der Regisseur singt
"Ich bin sozusagen ins Theater reingerutscht", sagt Burkhalter. Seine erste Rolle sei vor sechs Jahren im Freilichttheater gewesen. "Dann führte das eine zum anderen." Seither hat der junge Künstler bei acht Stücken Regie geführt und in über 20 Stücken selber mitgespielt. "Wenn ich selber ein Stück produziere, versuche ich Stücke aufzuführen, welche ich als Zuschauer selber gerne sehen möchte", so Burkhalter.
Vor zwei Jahren begann Burkhalter auch klassischen Gesangsunterricht zu nehmen. Der klassische Gesang wurde zu seinem Berufswunsch; er befindet sich momentan in der Vorbereitung für das Aufnahmeverfahren für klassischen Gesang bei der Hochschule der Künste in Bern. "Wenn alles klappt, werde ich nach Bestehen des Bachelors den Master auf Operette machen", so Burkhalter.
Gräfin Mariza entstaubt
Das Projekt, an welchem der Regisseur momentan arbeitet, ist eine von ihm angepasste und aufgefrischte Operette: "Gräfin Mariza". Die Operette ist für Burkhalter eine Premiere, weil er erstmals mit vielen Profis und Amateuren zusammenarbeitet. "Das Stück hat acht Solorollen, welche ich mit Profis besetzt habe." Die Arbeit sei sehr reizvoll und immer eine neue Herausforderung. "Es kommt als Regisseur immer darauf an, was man aus dem mitgebrachten Material der Künstler macht", sagt er.
"Die 'Gräfin Mariza' ist die erste Operette, die ich gesehen habe und auch die erste, welche ich selber aufführe", sagt Burkhalter. Seit 14 Monaten arbeitet er an dem Stück, hat dieses gekürzt, geändert und "abgestaubt". Im Januar beginnen die intensiven Proben, um im Februar die "Gräfin Mariza" acht Mal im Theater National aufzuführen.
sigenova.ch
Erstellt:
30.12.2014
Geändert: 31.12.2014
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