• Region
  • BERN-OST exklusiv

Gemeindewahlen in Bern-Ost: Renato Krähenbühl tritt 2016 zurück - andere überlegen noch

In diversen Gemeinden der Region Bern-Ost wird diesen und nächsten Herbst der Gemeinderat neu bestellt. BERN-OST hat bei den Gemeindepräsidenten nachgefragt, ob sie für eine weitere Amtszeit zur Verfügung stehen. Nur wenige wollten sich bereits festlegen. Einer davon ist Renato Krähenbühl, Gemeindepräsident von Rubigen. Er will Platz machen für neue Kräfte und tritt per Ende 2016 zurück.

3e48afd47d02a02bfb201e58dc3844f3.jpg
3e48afd47d02a02bfb201e58dc3844f3.jpg
Rubiger Gemeindepräsident Renato Krähenbühl: "Es es ist Zeit für neue Kräfte" (Bild: Archiv BERN-OST).
Bereits klar ist die Lage auch bei Peter Habegger (FDP) in Biglen. Er ist seit 2012 Gemeindepräsident und war davor während zweier Amtszeiten Gemeinderat. "Ja, ich stehe im Herbst wieder zur Verfügung", sagt er gegenüber BERN-OST.

Peter Habegger in Biglen: "Mir gefällt die Herausforderung"

Ihm gefalle die Herausforderung, die das "Amt als solches" darstelle. Lob hat er auch für den Gemeinderat und die Verwaltung: "Wir haben ein gutes Kollegium und eine Top-Verwaltung. Dadurch ist das Amt auch gut mit der Lohnarbeit zusammen prästierbar."

Hansruedi Blatti in Wichtrach: "Nicht auf halbem Weg aufhören"

Auch Hansruedi Blatti, Gemeindepräsident von Wichtrach, will für eine zweite Amtszeit bleiben. "Nach der Fusion im 2004 wurde vieles neu gestartet, das wir jetzt am Umsetzen sind. Da möchte ich nicht auf halbem Weg aufhören." Er habe sein Interesse bei seiner Partei, der FDP, hinterlegt, diese müsse die Kandidatur aber noch offiziell bestätigen.

Stettlen: Lorenz Hess dürfte noch, will aber vielleicht nicht mehr

In Stettlen, wo Gemeindepräsident Lorenz Hess (BDP) seit drei ganzen und einer angefangenen Legislatur amtet, ist noch nichts entschieden. Die Amtszeitbeschränkung wurde gegen erbitterten Widerstand der SVP Ende 2014 aufgehoben, eine weitere Amtszeit wäre Hess also erlaubt. "Ich werde vor den Sommerferien entscheiden", sagt er. "Wir schauen, ob sonst jemand auftaucht. Wenn das nicht der Fall ist, würde ich es mir noch einmal überlegen."

Keine Auskunft gibt es aus Zäziwil. Gemeindepräsidentin Elsa Nyffenegger (SVP), seit fünf Jahren im Amt, möchte im Moment noch nicht Stellung nehmen. "Es ist noch nichts spruchreif", sagt sie.

Gewählt wird im Herbst auch in Landiswil, Mirchel, Freimettigen und Oberthal.

Worb, Bolligen, Walkringen und Vechigen: Noch nichts entschieden

Wenig Auskunft gibt es in den Gemeinden, in denen die Wahlen erst im 2016 sind. Niklaus Gfeller (EVP), Gemeindepräsident von Worb: "Ich weiss noch nicht, ob ich wieder antrete. Ich werde das ein halbes Jahr vor den Wahlen entscheiden. Jetzt mache ich erst mal noch einfach meine Arbeit".

Ähnlich tönt es auch bei Rudolf Burger (parteilos), Gemeindepräsident von Bolligen: "Ich werde mich im Sommer 2016 entscheiden." Auch Peter Stucki (parteilos, Ex-SVP), Walkringen, und Walter Schilt (SVP), Vechigen, wollen sich erst später damit befassen. Walter Schilt: "Ich lasse es auf mich zukommen. Bis jetzt macht es mir noch Spass."

"Blutauffrischung" für Rubigen: Renato Krähenbühl geht

Einzig Renato Krähenbühl (BDP), Gemeindepräsident von Rubigen, gibt schon jetzt bekannt, dass er nach zweieinhalb Legislaturen nicht mehr zur Verfügung stehen wird. "Ich werde Ende 2016 66 Jahre alt. Es ist Zeit für neue Kräfte." Er betont aber: "Die Arbeit als Gemeindepräsident gefällt mir nach wie vor. Ich bin nicht amtsmüde. Aber Rubigen braucht eine Blutauffrischung."

Weitere Gemeindewahlen finden 2016 in Bowil, Linden und Arni statt.

Autor:in
Anina Bundi, anina.bundi@bern-ost.ch
Nachricht an die Redaktion
Statistik

Erstellt: 15.04.2015
Geändert: 15.04.2015
Klicks heute:
Klicks total: