• Kultur

Oberdiessbach - Zu Recht eine Jubiläumsausstellung

Quelle
Thuner Tagblatt

In der Galerie Heubühne hat Kunstmaler René Lory am Sonntag seine Jubiläumsausstellung zum 80. Geburtstag eröffnet. Gezeigt werden 63 Bilder, Miniaturen und Animationen, hauptsächlich aus den letzten Jahren.

82c434e292cf63ecbb9c9ce2861fa088.jpg
82c434e292cf63ecbb9c9ce2861fa088.jpg
Kunstmaler René Lory (hier mit Ehefrau Erika) stellt noch bis Ende Mai in der Galerie Heubühne in Oberdiessbach aus. (Bild: zvg)

René Lory freute sich am Sonntag über die vielen Gäste in der Galerie Heubühne in Oberdiessbach. Eine Geburtstagsausstellung sei doch keine Jubiläumsausstellung, habe man ihm vorgehalten. Doch, das sei sie eben auch, sagte Lory launig zur Begrüssung. Vor 60 Jahren sei er als Oberstufenlehrer in Aeschlen (heute: Gemeinde Oberdiessbach) gewählt worden, vor 50 Jahren habe man ihn zum nebenamtlichen Gemeindeschreiber erkoren, vor 40 Jahren habe er zum ersten Mal in der Heubühne ausgestellt und vor 20 Jahren habe er zusammen mit seiner Frau Erika die künstlerische Leitung der Galerie Heubühne übernommen.

Lory wies dann auf seine «Animationen» hin. Es sind gut postkartengrosse, meist ornamentale, spontan entstandene Spielereien, die sorgfältig zu perfekten Collagen, Zeichnungen und Malereien ausgearbeitet wurden. Ziel sei, die Aufmerksamkeit und die Fantasie des Betrachters anzuregen. Er selbst verwende in seinen Bildern nicht selten Motive und Ideen aus seinen eigenen Animationen. Ganz offensichtlich sind diese Animationen dem Künstler ein wichtiges Anliegen. Vielen erschien in der Ausstellung ein ganz neuer René Lory. Die neue Farbpalette mit hellem Sommergelb und kühnem Rot in den neuen Bildern fällt auf.

Nicht nur mit den Augen anschauen

Sologeiger Niklaus Vogel erfreute die Anwesenden sodann mit Stücken von Johann Sebastian Bach. Andreas Anderegg betonte in den einführenden Worten zur Ausstellung, Bilder sollte man nicht nur mit den Augen anschauen, sondern mit allen Sinnen. Es sei gut, Bilder sich selber und andern zu «erzählen». Dann werde man sich der eigenen sinnlichen Erinnerungen bewusst und erlebe Kunst intensiv. Was man erzählen könne, sei durch den Verstand ins Herz gedrungen. Und sehen könne man nur mit dem Herzen gut.


Autor:in
pd, Thuner Tagblatt
Nachricht an die Redaktion
Statistik

Erstellt: 19.05.2015
Geändert: 19.05.2015
Klicks heute:
Klicks total: