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Bernapark Deisswil: Visionen für Zukunft

Quelle
Berner Zeitung BZ

In 20 Jahren ist der Bernapark ein modernes Wohn- und Arbeitszentrum. Diese Vision entwarf Städteplaner Peter Degen an einem Vortragsabend.

Er erzählte von einer Siedlung auf dem Land mit städtischem Flair. Von Plätzen, überdeckten Passagen, Läden, Restaurants und Wohnungen. Peter Degen, Basler Professor für Städtebau und Architektur, entwarf im Bernapark eine Vision des Areals in der Zukunft. Statt mit Planungsunterlagen tat er dies mithilfe der Figur eines Mannes, der 2035 nach langer Abwesenheit in sein Heimatdorf Stettlen zurückkehrt. Peter Degen schilderte, wie der Bernapark auf den Besucher wirkt, wie dieser staunt ob dem vielfältigen Leben in der modernen Überbauung mit dem alten Teil der Kartonfabrik.

In Deisswil soll es einst wirklich so aussehen. Wenn es nach dem Besitzer Hans-Ulrich Müller geht, entsteht auf dem Bernapark-Areal eine Siedlung für Gewerbe und Dienstleistungen sowie Wohnraum für gegen 2000 Personen. Noch steckt das Projekt in der Planungsphase. Doch Peter Degen ist überzeugt, dass es solche Überbauungen braucht. Er plädierte fürs verdichtetes Wohnen und für das Durchmischen von Nutzungen. «Die Leute wollen etwas erleben, etwas hören, unter die Leute gehen können», sagte er und nannte als Beispiele Gassenhöfe und Plätze mit Beizen und einen guten Ladenmix anstelle eines Einkaufszentrums.

Wichtige Aussenräume

Ein spezielles Augenmerk auf Aussenräume und Gärten legte der Berner Landschaftsarchitekt Daniel Moeri in seinem Referat. Gärten seien Lebensräume für die Menschen. Dort könne man sehen, hören, fühlen, riechen und schmecken. Gerade für Familien sei ein privater Aussenraum wichtig. Moeri zeigte Beispiele von gelungenen Überbauungen der letzten Jahre.

[i] Vortrag: Verkehrsplanung heute; Ueli Weber, Kreisoberingenieur. 

24. 8., Bernapark Filmsaal, 19.30 Uhr.


Autor:in
hrh, Berner Zeitung BZ
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Erstellt: 03.07.2015
Geändert: 04.07.2015
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