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Beitenwil/Rubigen - Das Humanushaus will bauen

Das Humanushaus in Beitenwil will bauen. Am Montag ist die Mitwirkungsfrist für die Überbauungsordnung abgelaufen. Bis jetzt gingen bei der Gemeinde keine Eingaben ein.

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Aus der Vogelperspektive: Das Humanushaus in Beitenwil (Bild: map.search.ch).
Die Liegenschaften der sozialtherapeutischen Lebens- und Arbeitsgemeinschaft Humanushaus entstanden in den 1970er Jahren. Man ging damals von Wohngruppen mit 8 bis 12 Personen aus. Seit einigen Jahren sei aber ein wachsendes Bedürfnis nach kleineren Gruppen spürbar, schreibt die Stiftung Humanushaus in einer Infobroschüre. Auch im Werkbereich seien Anpassungen in Organisation und Flächenbedarf notwendig. Deshalb will das Humanushaus nun bauen.

"Ein Teil der Liegenschaften kann durch Umnutzung und Sanierung optimiert werden - für Neubauten muss allerdings eine Überbauungsordnung erstellt werden, da die Vorschriften aus dem Jahr 1977 diesbezüglich keine Entwicklung zulassen", schreiben die Verantwortlichen. Daher wurde als erster Schritt eine Überbauungsordnung erstellt, die im Rahmen der Mitwirkung der interessierten Rubiger Bevölkerung vorgelegt wurde.

Neubauten für mehr Platz

Konkret will die Stiftung Humanushaus das sogenannte Odilienhaus abreissen und durch zwei bis drei Neubauten ersetzen. Das ehemalige Schwesternwohnheim des Asyls Gottesgnad, wie das Altersheim hiess, das früher anstelle des Humanushaus bestand, ist in einem schlechten baulichen Zustand. Durch die Neubauten sollen hier die Wohnplätze von heute zehn auf 28 erhöht werden. Insgesamt bietet das Humanushaus zurzeit neunzig interne Wohnplätze in zwölf Wohngruppen an.

Auch will die Stiftung ein neues Werkhaus bauen, in dem die holzverarbeitenden Werkstätten zusammengefasst werden sollen. Dieser Neubau soll auf der einzigen freien Wiese neben dem Saal entstehen.

Andere Gebäude wie das "Kastanienhaus", das "Paracelsushaus", die Häuser im Unterdorf  und die bestehenden Gebäude auf dem Schwimmbadareal will die Stiftung in unterschiedlichem Ausmass sanieren.

Rubiger Bevölkerung hat keine grundsätzlichen Einwände


Am Montag lief die Mitwirkungsfrist zur Überbauungsordnung "Beitenwil" und zur Zone mit Planungspflicht "Humanushaus" ab. Michael Baumann, Bauverwalter von Rubigen, sagt gegenüber BERN-OST, es sei keine einzige Eingabe eingegangen. Da aber der Poststempel zähle, sei natürlich nicht auszuschliessen, dass in den nächsten Tagen per B-Post doch noch etwas komme. Laut Gemeindepräsident Renato Krähenbühl wurde das Bauvorhaben auch an einer öffentlichen Informationsveranstaltung nicht gross kritisiert. "Es gab Fragen aber keine grundsätzlichen Einwände", sagt er zu BERN-OST.

Für Juni 2016 ist die Abstimmung darüber in der Gemeinde Rubigen vorgesehen. "Dieser Zeitplan kann sicher eingehalten werden", sagt Michael Baumann.

www.humanushaus.ch

Autor:in
Anina Bundi, anina.bundi@bern-ost.ch
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Erstellt: 16.07.2015
Geändert: 07.08.2015
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