- Kultur
Zäziwil - Der Tradition zuliebe
Auch die 61. Brächete lockte viele Leute ins Dorf. Für die helfenden Vereine bedeutet das grosse Interesse jeweils viel Arbeit – auch für den Turnverein um Präsident Sascha Habegger.
Einmal im Jahr steht Zäziwil ganz im Zeichen von Tradition und Folklore. Vor der Turnhalle steigen zahlreiche Kinder in einen Sägemehlring und machen erste Gehversuche im Schwingen. Nur wenige Meter weiter tummeln sich die Besucher und verfolgen gespannt den Weg, den Flachs von der Pflanze bis zum fertigen Tuch macht. Riffeln, Rotten, Rösten, Vorbrechen, Brechen, Hecheln, Spinnen und Weben, das sind die teils schweisstreibenden Schritte, die zu Zeiten Jeremias Gotthelfs noch dafür nötig waren, beispielsweise ein wärmendes Kleidungsstück zu fertigen.
Im Leben von Sascha Habegger spielt die Brächete schon von jeher eine wichtige Rolle. Als Kind amtete er jeweils als Parkplatzanweiser, und seit sieben Jahren engagiert sich der Präsident des örtlichen Turnvereins im Organisationskomitee. Der Aufwand sei zwar Jahr für Jahr beachtlich, knapp zwei Wochen dauern allein die Aufbauarbeiten, doch es lohne sich, wenn man sehe, wie gross das Interesse an diesem traditionellen Anlass sei. Dem war nicht immer so.
Vor etwa fünfzehn Jahren seien noch deutlich weniger Leute durch die Gassen von Zäziwil geschlendert. «Ich denke, dass die Leute heutzutage wieder mehr Sinn für Traditionen haben», sagt er. Die Brächete ist in Zäziwil nun fest verankert und lockt jährlich Besucher aus der ganzen Schweiz an. Deshalb engagieren sich nebst dem Turnverein auch zahlreiche weitere Dorfvereine vorab in der Festwirtschaft. Es sei wichtig, dass dadurch die Tradition der Brächete erhalten werden könne, findet Habegger und hofft, dass dies noch über viele Jahre so sein wird. Zudem, verrät er mit einem Lächeln, gebe es einen schönen Zustupf in die Vereinskasse.
Im Leben von Sascha Habegger spielt die Brächete schon von jeher eine wichtige Rolle. Als Kind amtete er jeweils als Parkplatzanweiser, und seit sieben Jahren engagiert sich der Präsident des örtlichen Turnvereins im Organisationskomitee. Der Aufwand sei zwar Jahr für Jahr beachtlich, knapp zwei Wochen dauern allein die Aufbauarbeiten, doch es lohne sich, wenn man sehe, wie gross das Interesse an diesem traditionellen Anlass sei. Dem war nicht immer so.
Vor etwa fünfzehn Jahren seien noch deutlich weniger Leute durch die Gassen von Zäziwil geschlendert. «Ich denke, dass die Leute heutzutage wieder mehr Sinn für Traditionen haben», sagt er. Die Brächete ist in Zäziwil nun fest verankert und lockt jährlich Besucher aus der ganzen Schweiz an. Deshalb engagieren sich nebst dem Turnverein auch zahlreiche weitere Dorfvereine vorab in der Festwirtschaft. Es sei wichtig, dass dadurch die Tradition der Brächete erhalten werden könne, findet Habegger und hofft, dass dies noch über viele Jahre so sein wird. Zudem, verrät er mit einem Lächeln, gebe es einen schönen Zustupf in die Vereinskasse.
Autor:in
Simon Scheidegger, Berner Zeitung BZ
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Erstellt:
01.10.2015
Geändert: 01.10.2015
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