Schlosswil - Holz aus der Region statt Öl aus dem Ausland

"Angefangen hat alles mit einer abgesprochenen Ölheizung im Schulhaus und einer sanierungsbedürftigen Elektroheizung in der Gemeindeliegenschaft", schreibt die Firma Allotherm, die für die Planung des neuen Heizungssystems in Schlosswil verantwortlich ist, in einer Medienmitteilung.

Holz aus dem Schlosswiler Wald

Um diese alternden Wärmequellen zu ersetzten seien verschiedene Möglichkeiten abgeklärt worden. Die naheliegenste Lösung war schnell gefunden: Holzschnitzel. "Weil die Bäume rund um Schlosswil wieder nachwachsen und das CO2 erneut binden, ist diese Lösung fast CO2-neutral", heisst es in der Mitteilung weiter.

Erste Etappe kostet 1,3 Millionen Franken

Bei den Berechnungen der Firma Allotherm stellte sich bald heraus, dass Holzschnitzel nicht nur für die Gemeindeliegenschaften, sondern gleich für mehrere Liegenschaften eine gute Lösung wären. Beim neuen Wärmeverbund sind nun bereits 21 Liegenschaften unter Vertrag.

Für den Bau und Betrieb wurde eine Spezialfinanzierung eingerichtet. Ein Heizkessel mit insgesamt 450 Kilowatt Leistung wurden gebaut. Die Kosten für die erste Etappe belaufen sich auf rund 1,3 Millionen Franken.

Wann die zweite Etappe mit mehr Liegenschaften folgt, sei noch nicht klar, so Allotherm-Mitarbeiter Andé Hodel. "Der Start der nächsten Etappe hängt vom Bau der neuen Siedlung unterhalb der Zentrale ab", so Hodel.

Tag der offenen Tür am Samstag

Die Öffentlichkeit kann die Heizzentrale an der Dorfstrasse 12a in 3082 Schlosswil am Samstag, 5. Dezember, zwischen 10 und 15 Uhr bei einem Tag der offenen Tür besichtigen. Vor Ort geben Fachleute Auskunft zu den technischen Anlagen, zum Umweltaspekt sowie zur Energiegewinnung mit Holz. Eine Festwirtschaft versorgt Besucher mit Essen und Trinken.

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