- Region
Münsingen - Der Slow-up kommt in die Region
Gemeinsam mit der Stadt Bern plant die Gemeinde Münsingen einen Slow-up. Im Sommer 2017 soll es so weit sein.
Das Konzept stammt aus Deutschland. An einem autofreien Sonntag nutzen Velofahrer, Inlineskater und Fussgänger die gesperrten Strassen. Der erste Schweizer Slow-up fand im Jahr 2000 in Murten statt. Seither ist der Event stetig gewachsen. Mittlerweile findet er an 19 Orten in der Schweiz statt. Im letzten Jahr nahmen an den verschiedenen Austragungsorten über 450‘000 Freizeitsportler und –sportlerinnen teil.
In der Region Bern fehlte bisher ein solcher Anlass. Dies soll sich ändern. Zusammen mit der Stadt Bern will die Gemeinde Münsingen den ersten Slow-up Bern durchführen. Anfangs Woche informierten Beat Moser, Gemeindepräsident Münsingen, und Franziska Teuscher, Gemeinderätin Stadt Bern, die Medien über das Projekt.
Partnergemeinden werden gesucht
Der Grossanlass soll in den Sommerferien 2017 erstmals stattfinden. Das genaue Datum und die Route sind noch nicht bekannt. Laut Moser wird unter der Leitung des Sportamts Bern in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei Bern abgeklärt, welche Strecken technisch möglich sind. Anschliessend werden potentielle Partnergemeinden angegangen.
„Es gibt verschiedene Varianten, die geprüft werden. Die Idee ist ein Rundkurs“, ergänzt Moser. Idealerweise sollte eine Familie diesen an einem Nachmittag absolvieren können. Der Münsinger Gemeindepräsident kann sich eine Route um den Belpberg vorstellen. „Es ist jedoch auch möglich, dass der Anlass sich auf das Aaretal beschränkt.“
Kandidatur aus Überzeugung
Die Initiative für einen regionalen Slow-up ging von der Stadt Bern aus. Beat Moser und die weiteren Mitglieder des Gemeinderats waren umgehend begeistert von der Idee. Aus mehreren Gründen. „Münsingen, inmitten der wunderschönen Aarelandschaft ist ein Ort, in dem sich vieles bewegt“, meint Moser.
So blicke die Gemeinde auf eine über 20-jährige Geschichte als Veloville zurück. Zudem verfüge sie über ausgezeichnete Infrastrukturen für den Langsamverkehr. Als Beispiel nennt der Gemeindepräsident die bei Inlineskatern beliebte Strecke rund um das Psychiatriezentrum Münsingen. Oder den Schlossgutplatz, der sich für eine Pause zwischen den Aktivitäten anbietet.
Moser, selber begeisterter Radfahrer, freut sich auf ein Volksfest, an dem sich auch die Vereine präsentieren können. Es soll ein Anlass werden, „der unsere Region zusammenbringt, einen Beitrag zur Gesundheit leistet, die Bewegungsfreude fördert und regionale Wertschöpfung bietet“.
Erstellt:
30.01.2016
Geändert: 30.01.2016
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