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Kiesabbau: Jetzt zahlt Kästli 6 Millionen
Die Gemeinde Rubigen will ab jetzt vom Kies profitieren – und die Baufirma Kästli will garantiert alles richtig machen.
Auch in den nächsten 35 Jahren möchte die Firma Kästli in Rubigen Kies abbauen. Im Gebiet Rütiweid gleich neben dem Kieswerk rechnet die Firma mit einem Vorkommen von etwa 3,5 Millionen Kubikmeter Kies. Zusammen mit der Gemeinde will sie den Abbau in einer Überbauungsordnung regeln. Die Mitwirkung läuft bis 15. März. Schon seit 60 Jahren gräbt Kästli in Rubigen nach Kies. Die ersten Verträge seien noch per Handschlag besiegelt worden, heisst es. So unbeschwert können die Firma und die Behörden nicht mehr ans Werk gehen. Der Entscheid der kantonalen Baudirektion von Anfang Februar, wonach Kästli illegal Kies abbaut, lastet auf den Verantwortlichen. Das war am Montag an einem Infoabend zu den Abbauplänen zu spüren.
Jede Etappe wird bewilligt
Von manchen der rund 50 Anwesenden kamen kritische Fragen etwa zu Lärm, Staub und Verkehr. Der Verwaltungsratsdelegierte Daniel Kästli bemühte sich um offene und verbindliche Antworten. Aber am Sinn und Nutzen wollten er und die übrigen Referenten aber keine Zweifel aufkommen lassen: Ohne Kies laufe in der Bauwirtschaft nichts. Durch die Nähe zum Werk sei der Abbau auch ökologisch sinnvoll. Gerne zeigten sie Bemühungen auf: Die offene Fläche werde geringer sein als heute. Nach der Rekultivierung werde vom Abbau nichts mehr sichtbar sein. Negative Aspekte verschwiegen sie auch nicht: Die Waldrodung sei «ein brutaler Eingriff». Der Kanton müsse daher jede der acht Abbauetappen einzeln freigeben.
Der Gemeinderat steht hinter den Plänen. «Wir haben lange mit Kästli verhandelt», sagte Gemeindepräsident Renato Krähenbühl (BDP). Kästli wird in den nächsten 35 Jahren um die 6 Millionen Franken an die Gemeinde überweisen. «Diese Abgabe ist nicht zu vernachlässigen, macht uns aber nicht von Kästli abhängig», sagte Krähenbühl. Zuerst aber müssen die Rubiger den Abbau gutheissen. Der Entscheid fällt frühestens am 27. November.
Jede Etappe wird bewilligt
Von manchen der rund 50 Anwesenden kamen kritische Fragen etwa zu Lärm, Staub und Verkehr. Der Verwaltungsratsdelegierte Daniel Kästli bemühte sich um offene und verbindliche Antworten. Aber am Sinn und Nutzen wollten er und die übrigen Referenten aber keine Zweifel aufkommen lassen: Ohne Kies laufe in der Bauwirtschaft nichts. Durch die Nähe zum Werk sei der Abbau auch ökologisch sinnvoll. Gerne zeigten sie Bemühungen auf: Die offene Fläche werde geringer sein als heute. Nach der Rekultivierung werde vom Abbau nichts mehr sichtbar sein. Negative Aspekte verschwiegen sie auch nicht: Die Waldrodung sei «ein brutaler Eingriff». Der Kanton müsse daher jede der acht Abbauetappen einzeln freigeben.
Der Gemeinderat steht hinter den Plänen. «Wir haben lange mit Kästli verhandelt», sagte Gemeindepräsident Renato Krähenbühl (BDP). Kästli wird in den nächsten 35 Jahren um die 6 Millionen Franken an die Gemeinde überweisen. «Diese Abgabe ist nicht zu vernachlässigen, macht uns aber nicht von Kästli abhängig», sagte Krähenbühl. Zuerst aber müssen die Rubiger den Abbau gutheissen. Der Entscheid fällt frühestens am 27. November.
Autor:in
Johannes Reichen, Berner Zeitung BZ
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Erstellt:
09.03.2016
Geändert: 09.03.2016
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