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Konolfingerin Célina Joss in Afrika: Reise von Irgendwo nach Nirgendwo
Die 16-jährige Konolfingerin Célina Joss verbringt einen Monat im afrikanischen Namibia. Dort begleitet die Schülerin das Ärzteausbildungs- und Austauschprojekt Mudiro. Hier erzählt sie von ihren Erlebnissen. Heute: Die Flugreise nach Windhoek und der erste Arbeitstag in Andara.
Nachdem wir alle sehnsüchtig darauf gewartet hatten, ging es am Freitag, 11. März, endlich los nach Namibia. Da unser Zug von Bern nach Basel grosse Verspätung hatte, fuhren wir am Mittag um 12 Uhr mit dem Auto nach Basel. Von Basel aus dauerte die Fahrt bis Frankfurt-Airport drei Stunden.
Artzt, Projektleiterin, Schülerin
Das Team bestand aus Arzt Peter Lermen, der Projektleiterin Barbara Müller und mir. Am Flughafen Frankfurt gaben wir unsere je 40 Kilogramm schwere Gepäckstücke der Crew von Air Namibia ab. Um 20 Uhr startete unser Flug, der bis Windhoek zehn Stunden dauerte. An Board wurden wir mit leckerem Essen verwöhnt.
Taxifahrer Laston
Um 7 Uhr Ortszeit betraten wir dann das erste Mal namibischen Boden. Am internationalen Flughafen wurden wir von Laston, unserem Taxifahrer, freundlich empfangen. Für die Weiterreise holten wir unsere Mudiro-Autos ab.
Reise von Irgendwo nach Nirgendwo und Springbock auf dem Teller
Den Nachmittag verbrachten wir in der vielseitigen Hauptstadt Namibias. Wir besuchten den trationellen Markt Namcraft. Viele Einheimische verkaufen dort wunderschöne Holzgiraffen, Schmuck, Geschirr und Dekorationssachen. Beim Schweizer Konsul, im Restaurant Gatheman, wurden wir herzlich empfangen und mit einmalig gutem Essen verwöhnt - es gab Springbock mit Gemüse vom Land. Die erste Nacht verbrachten wir in Otjiwarongo, circa 300 Kilometer Richtung Norden.
Drink am Fluss Kavango
Am nächsten Tag holten wir den zweiten Arzt, Paul Mülhauser, am Flughafen in Rundu ab. Auf der Lodge Kaisosi liessen wir den Tag mit einem Abenddrink beim Sonnenuntergang am Fluss Kavango ausklingen.
Von Rundu nach Andara
Paul Mülhauser startete die Woche mit einer Weiterbildung im Spital von Rundu, unterstützt vom Mudiro-Projekt. Peter Lermen, Barbara und ich fuhren ins Spital Andara, welches zwei Stunden von Rundu entfernt liegt. Dort angekommen, unterhielten wir uns mit den zwei Ärzten vor Ort.
Einkaufen, Organisieren, Sortieren
Die Arbeit begann für uns am nächsten Morgen. Für Peter Lermen startete nun auch die fünfwöchige Aus- und Weiterbildung und Arbeit in Andara. Barbara und ich organisierten jegliche Dinge. Zum Beispiel: Einkaufen für die Ärzte, Unterkunft organisieren, Sortieren der gespendeten Kleider, Autos umpacken. Ich freue mich auf die weiteren Herausforderungen, die mir bevorstehen.
[i] Siehe auch Newsbericht "Céline Joss aus Konolfingen: Einen Monat Namibia statt Schule" vom 11.03.2016.
Erstellt:
19.03.2016
Geändert: 19.03.2016
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