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Sparmassnahme des Kantons: Umfahrungsstrasse Worb gestoppt - Wisletunnel wird Froschteich
Der Kanton Bern hat aus Spargründen einen Baustopp für die Umfahrungsstrasse Worb verfügt. Was mit den bereits gebauten Teilstücken passiert, ist noch nicht klar. Einzig die Verwendung des Wisletunnels ist bereits aufgegleist: Es soll geflutet werden und Fröschen ein neues Zuhause bieten.
Der Bau der Umfahrungsstrasse, die im Rahmen der Verkehrssanierung Worb das Dorfzentrum entlasten und Ende dieses Jahres eröffnet werden sollte, wird ab sofort gestoppt. Grund seien Sparmassnahmen beim Kanton, heisst es in einer Medienmitteilung der Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion. Man werde die Strasse nicht fertigstellen und auch nicht eröffnen, da auch der Unterhalt der bereits gebauten Teilstücke zu teuer sei.
Zum Kantonsprojekt Verkehrssanierung gehört nebst der Umfahrung auch die Umgestaltung der Ortsdurchfahrt mit den geplanten Teilsperrungen der Bern- und der Bahnhofstrasse. Insgesamt hätte die Sanierung den Kanton Bern 69 Millionen Franken gekostet.
Enttäuschter Gemeindepräsident, erfreute Ladenbesitzer
Die Reaktionen in der Gemeinde Worb zum sofortigen Baustopp fallen gemischt aus. Gemeindepräsident Niklaus Gfeller ist enttäuscht. "Wir haben sehr viel Arbeit, insbesondere Überzeugungsarbeit in das Projekt gesteckt. Dass der Kanton nun zurückkrebst, ist sehr schade."
Andere freuen sich, dass damit die Strassensperrungen vom Tisch sind. Der Besitzer eines Geschäfts im Bärenzentrum, der nicht mit Namen genannt werden möchte, begrüsst die Entwicklung: "Es ist wichtig, dass die Kunden immer und überall mit dem Auto hinfahren können zum Einkaufen. Ein Dorfzentrum ohne Autos wäre die Hölle."
Wisletunnel wird Rückhaltebecken - und Froschteich
Der Worber Gemeinderat hat auf die Entwicklung zügig reagiert und zumindest für einen Teil der bereits gebauten Umfahrungsstrasse bereits eine alternative Nutzung in die Wege geleitet. "Wir werden den Wisletunnel in Zukunft als weiteres Rückhaltebecken für die Worble nutzen und haben ihn letzte Nacht zu Testzwecken erstmals geflutet", erklärt Niklaus Gfeller.
Ob die Massnahme ausser bei den betroffenen Fröschen und dem letzten verbleibenden Mitglied der Grünen Partei Worb auf grosse Zustimmung stösst, wird die Zukunft zeigen. Niklaus Gfeller dazu: "Ich bin zuversichtlich, dass die Bevölkerung Verständnis haben wird."
[i] Wie viele BERN-OST Leserinnen und Leser richtig erkannt haben, handelt es sich bei diesem Artikel um einen 1.-April-Scherz. Die Umfahrungsstrasse wird Ende 2016 - als Teil der Worber Verkehrssanierung - eröffnet. Wir danken herzlich für die vielen Reaktionen. Die BERN-OST Redaktion.
Zum Kantonsprojekt Verkehrssanierung gehört nebst der Umfahrung auch die Umgestaltung der Ortsdurchfahrt mit den geplanten Teilsperrungen der Bern- und der Bahnhofstrasse. Insgesamt hätte die Sanierung den Kanton Bern 69 Millionen Franken gekostet.
Enttäuschter Gemeindepräsident, erfreute Ladenbesitzer
Die Reaktionen in der Gemeinde Worb zum sofortigen Baustopp fallen gemischt aus. Gemeindepräsident Niklaus Gfeller ist enttäuscht. "Wir haben sehr viel Arbeit, insbesondere Überzeugungsarbeit in das Projekt gesteckt. Dass der Kanton nun zurückkrebst, ist sehr schade."
Andere freuen sich, dass damit die Strassensperrungen vom Tisch sind. Der Besitzer eines Geschäfts im Bärenzentrum, der nicht mit Namen genannt werden möchte, begrüsst die Entwicklung: "Es ist wichtig, dass die Kunden immer und überall mit dem Auto hinfahren können zum Einkaufen. Ein Dorfzentrum ohne Autos wäre die Hölle."
Wisletunnel wird Rückhaltebecken - und Froschteich
Der Worber Gemeinderat hat auf die Entwicklung zügig reagiert und zumindest für einen Teil der bereits gebauten Umfahrungsstrasse bereits eine alternative Nutzung in die Wege geleitet. "Wir werden den Wisletunnel in Zukunft als weiteres Rückhaltebecken für die Worble nutzen und haben ihn letzte Nacht zu Testzwecken erstmals geflutet", erklärt Niklaus Gfeller.
Ob die Massnahme ausser bei den betroffenen Fröschen und dem letzten verbleibenden Mitglied der Grünen Partei Worb auf grosse Zustimmung stösst, wird die Zukunft zeigen. Niklaus Gfeller dazu: "Ich bin zuversichtlich, dass die Bevölkerung Verständnis haben wird."
[i] Wie viele BERN-OST Leserinnen und Leser richtig erkannt haben, handelt es sich bei diesem Artikel um einen 1.-April-Scherz. Die Umfahrungsstrasse wird Ende 2016 - als Teil der Worber Verkehrssanierung - eröffnet. Wir danken herzlich für die vielen Reaktionen. Die BERN-OST Redaktion.
Autor:in
Anina Bundi / Res Reinhard, info@bern-ost.ch
Nachricht an die Redaktion
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Erstellt:
01.04.2016
Geändert: 01.04.2016
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