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Kiesen - Defizit ist verkraftbar

Quelle
Thuner Tagblatt

Die Rechnung 2015 schliesst mit einem Minus von 106'000 Franken. Das Defizit sei verkraftbar, hiess es an der Gemeindeversammlung Kiesen.

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Kiesen schliesst die Rechnung 2015 mit einem Defizit. (Bild: Andreas Blatter, Thuner Tagblatt)
Kiesens Gemeindepräsidentin Elsa Meyer führte am Freitagabend zügig durch die Gemeindeversammlung. Haupttraktandum war die Rechnung, die laut Gemeindekassier Heinz Aebersold einen Aufwandüberschuss von rund 106'000 Franken ausweist. Dies bei einem Gesamtertrag von 3,45 Millionen Franken. Der Voranschlag rechnete mit knapp 84'000 Franken.

Überschritten wurde das Budget bei den Personalkosten «wegen der Umstellung der Pensionskasse vom ­Leistungs- zum Beitragsprimat», präzisierte Aebersold. Sparen konnte die Gemeinde unter anderem beim Verkehr, da die Sanierung einer Gemeindestrasse zurückgestellt wurde. Positiv beeinflusst haben die Rechnung auch höhere Steuereinnahmen.

Der Fehlbetrag wird mit dem Eigenkapital gedeckt, das auf knapp 2,1 Millionen Franken (gut 15 Steuerzehntel) schrumpft. Die Nettoinvestitionen belaufen sich auf gut 85 000 Franken. Die 39 Stimmberechtigten (5,7 Prozent) genehmigten den Abschluss kommentarlos und nahmen Kenntnis von zwei Kreditabrechnungen, einerseits für den Neubau Pavillon an der Allmend­strasse 4A und andererseits für die Umgestaltung Friedhof und Gemeinschaftsgrab des Gemeindeverbandes Kiesen-Oppligen-Wichtrach.

Zusätzliche Primarklasse

Unter dem Traktandum Verschiedenes teilte Sozialvorsteherin Christina Campolongo mit, der Jugendausschuss Kiesen verzichte ab 2017 auf die Zusammenarbeit mit dem Verein Kinder- und Jugendfachstelle Aaretal. Grund: Die Angebote in Münsingen könnten zu wenig genutzt werden.

Gemeinderat Markus Dietrich gab bekannt, dass das Projekt «Neubau Gemeindeverwaltung» sich weiter verzögere, ebenso die Massnahmen zur Sanierung Chisebach. «Dagegen», so Dietrich, «plane Kiesen angesichts der zu erwartenden Schülerzahlen für das Schuljahr 2017/2018 die Eröffnung einer zusätzlichen Primarklasse.»

Autor:in
Sylvia Kälin, Thuner Tagblatt
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Erstellt: 31.05.2016
Geändert: 31.05.2016
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